Coronabedingt wollte ein Student der Uni Bayreuth seine Hausarbeit per Post verschicken. Allerdings kam diese nie in der nur wenige Kilometer entfernten Bildungsstätte an, stattdessen befindet sie sich auf dem Weg in den Libanon.

Zu einer etwas peinlichen Verwechslung ist es jetzt bei der Deutschen Post gekommen. Aufgrund der Coronapandemie hatte sich Student Elias dazu entschieden, seine Hausarbeit per Post an die nur wenige Kilometer entfernte Universität Bayreuth zu verschicken. Trotz schlechter Erfahrungen mit dem Zustelldienst, denn bereits im Mai ist eine seiner Arbeiten mit der Post verloren gegangen, wie er gegenüber dem Portal In Franken erzählt. „Ich dachte, wenn ich die Arbeit in Bayreuth abschicke, sollte sie sicher ankommen. Sie musste ja eigentlich nicht mal die Stadt verlassen.“

Doch weit gefehlt, denn als der Jurastudent nach zwei Tagen wissen wollte, ob die Arbeit auch tatsächlich angekommen sei, wurde ihm angezeigt, dass sich seine Sendung zur internationalen Verschiffung im Logistikzentrum in Frankfurt am Main befindet. „Nach einigen Nachforschungen wurde mir klar: Meine Hausarbeit ist auf dem Weg in den Libanon.“ 

Keine Erklärung seitens der Post

Wie genau es zu dem Fehler gekommen ist, konnte sich der Bonner Logistiker nicht erklären, bestätigt aber, dass die Hausarbeit beim Internationalen Postzentrum in Frankfurt „leider falsch in Richtung Libanon abgeleitet worden“ ist und sich derzeit noch auf dem Weg in den Libanon bzw. wieder zurück befindet.

Für Student Elias hatte die Verwechslung allerdings keine großen Konsequenzen. Nachdem er bei seiner Uni angerufen und die Sache erklärt habe, konnte er seine Arbeit erneut abgeben. Beim zweiten Mal tat er dies allerdings persönlich, mit genügend Abstand und Maske. Und auch die zusätzlichen Portokosten für die unfreiwillige Weltreise seiner Sendung bekomme er laut der Post erstattet.