Die Paketpreise bei der DHL werden ab kommendem Jahr teurer. Besonders betroffen sind nach Angaben des Unternehmens schwere Sendungen.

Ab dem 1. Januar 2021 erhöht DHL Paket die Preise für seine Geschäftskunden. Wie der Konzern jetzt mitteilte, machen vor allem die stark gestiegenen Transport- und Personalkosten sowie Investitionen für den Ausbau der Post- und Paketinfrastruktur die Gebührenanhebung notwendig. Aktuell investiert die Deutsche Post DHL Group rund 150 Millionen Euro in die Verbesserung der Paketservices für den Endkunden, beispielsweise in Services wie das DHL Live Tracking, die Mobile Retoure oder den Bau eines neuen Mega-Paketzentrums in Ludwigsfelde bei Berlin. Künftig sollen die Investitionen auf über 300 Millionen Euro angehoben werden.

„Unser Ziel ist es, auch in diesen herausfordernden Zeiten während der Corona-Pandemie eine hohe Servicequalität sicherzustellen und unseren Kunden das Leben noch ein Stück einfacher zu machen. Da die Sendungsmengen weiterhin zunehmen, bauen wir unsere Kapazitäten weiter deutlich aus und verbessern zudem unsere Empfängerservices. Zur Finanzierung dieser Investitionen ist eine Erhöhung der Geschäftskundenpreise erforderlich“, erklärt Ole Nordhoff, Vertriebs- und Marketingchef bei Post & Paket Deutschland der Deutsche Post DHL Group in der Ankündigung des Unternehmens.

Preiserhöhung trifft besonders schwere Pakete

Schwere Paketsendungen über 20 Kilogramm werden in besonderem Maße von der Gebührenanpassung im kommenden Jahr betroffen sein. Zusätzlich wird der bestehende Mautzuschlag durch einen CO2-Zuschlag auf jede Paketsendung ergänzt. Nach Anhaben von DHL müssen sowohl Geschäftskunden mit Listenpreisen als auch Kunden mit individuell vereinbarten Konditionen ab 2021 tiefer in die Taschen greifen. Ausgenommen von den Neuerungen ist das nationale und internationale Express-Geschäft.