Nach zähen Verhandlungen in den letzten Monaten konnten sich die Gewerkschaft Verdi und die Deutsche Post auf einen neuen Tarifvertrag einigen.

Zum 1. Januar 2021 werden die Löhne und Gehälter der Tarifbeschäftigten bei der Deutschen Post um drei Prozent steigen, ab 2022 um weitere zwei Prozent. Darauf einigten sich die Deutsche Post und die Gewerkschaft Verdi in der dritten Runde der aktuellen Tarifverhandlungen. Der neue Entgelttarifvertrag wird auf 28 Monate Laufzeit bis zum 31.12.2022 festgelegt. Auch für die Auszubildenden erhöht sich die Vergütung in zwei Schritten um 50 Euro zum 1. Januar 2021 und im Folgejahr noch einmal um 40 Euro pro Monat.

„Ich freue mich, dass wir mit ver.di in einem herausfordernden Jahr eine gute Gesamteinigung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zugleich Planungssicherheit für unsere Kunden und das Unternehmen erreicht haben. Für uns war es wichtig, in einer sehr unsicheren wirtschaftlichen Gesamtsituation tragfähige Lohnsteigerungen zu vereinbaren, die einerseits eine Würdigung für die Leistungen unserer Beschäftigten darstellen, die es uns andererseits aber auch ermöglichen, weitere Investitionen in unser Geschäft zu tätigen, um langfristig Beschäftigung zu sichern. Dieses Ziel haben wir erreicht“, erläutert Thomas Ogilvie, Konzernvorstand Personal und Arbeitsdirektor der Deutschen Post AG in einer Unternehmensmeldung.

Verlängerung des Kündigungsschutz

Zusätzlich zu den Lohn- und Gehaltserhöhungen wird es für die Vollzeitbeschäftigten im November 2020 eine Einmalzahlung in Höhe von 300 Euro geben, Teilzeitbeschäftigte erhalten 150 Euro. Gemäß dem neuen Tarifvertrag wird außerdem der Kündigungsschutz bis 31.12.2023 verlängert. In den vergangenen Wochen hat Verdi die Postmitarbeiter immer wieder zu Warnstreiks aufgerufen, um ihren Forderungen nach mehr Geld für die Beschäftigen Nachdruck zu verleihen.