Für DHL-Pakete und Päckchen, die in der Filiale frankiert werden, wird seit dem 1. Juli ein Serviceentgelt fällig. Grund ist der zusätzliche Aufwand für den Logistiker.

Ab 2021 müssen die Zollinhaltsdaten von Paketen mit Waren vorab und digital an die zollrelevanten Zielländer übermittelt werden. Diese Regelung des Weltpostvereins hat die USA in 2020 bereits für sich übernommen, was nun auch erste Änderungen für deutsche Kunden nach sich zieht. Seit dem 1. Juli erhebt die DHL ein Serviceentgelt je Sendung von 1,66 EUR für Pakete und Päckchen mit Zielland USA, die in der Filiale frankiert werden. „Mit dem neuen Entgelt wird der zusätzliche Aufwand abgegolten, der durch die Nacherfassung der Zollinhaltsdaten entsteht“, schreibt die DHL als Erklärung in der entsprechenden Ankündigung. „Die durch den Kunden handschriftlich ausgefüllten Zolldokumente werden in der Filiale gescannt, die Inhalte anschließend in einem Back-Office zu einem digitalen Datensatz verarbeitet und an die Zielpostgesellschaft in den USA weitergeleitet.“

Die ursprüngliche Gebühr belief sich auf 1,70 Euro, wurde durch die Mehrwertsteuersenkung nun aber für die kommenden sechs Monate heruntergesetzt.

Online-Preis bleibt unverändert

Vorläufig gilt der Zuschlag nur für Sendungen in die USA, im Laufe des Jahres werden nach Aussagen der DHL aber wohl noch mehr Länder außerhalb der EU die digitale Vorab-Übermittlung von Zollinhaltsdaten verlangen. Dementsprechend werden dann wohl auch für weitere Länder die Servicegebühren eingeführt.

Online frankierte Sendungen bleiben weiterhin ohne einen Zuschlag, da während der Frankierung die entsprechenden Daten vom Kunden bereits elektronisch eingegeben werden.