Wie meistern die großen Unternehmen während der Coronakrise den Kundendialog, speziell auf Social Media? Eine Analyse konnte die Deutsche Post DHL Group jetzt als Gewinner dahingehend ausloten.

Wie agieren die deutsche Unternehmen in der aktuellen Krise? Welche Firmen können die Rolle als Krisenhelfer meistern und wo lässt der Kundenkontakt noch zu wünschen übrig? Diese Fragen werden im aktuellen Social-Media-Check von Vico Research & Consulting, spezialisiert auf Social Media-Monitoring und -Analysen, beantwortet. 

Das Unternehmen hat die DAX-30-Unternehmen hinsichtlich ihrer Auftritte in den sozialen Kanälen untersucht. Zwischen dem 15. März und dem 15. April 2020 wurden dafür 210.349 deutschsprachige Beiträge in Blogs, Video- und Bildportalen, Foren, Q&A-Portalen sowie News-Outlets analysiert. Das Ergebnis: Die Deutsche Post DHL Group steht aktuell als Image-Gewinner dar.

Lob für Unterstützung des lokalen Einzelhandels

Laut dem Portal Marketing Börse fällt 66 Prozent der Online-Kommunikation des Bonner Logistikers während der Corona-Pandemie positiv aus, was den besten Wert in der gesamten Untersuchung darstellt. „User loben das Unternehmen vor allem für die Unterstützung des lokalen Einzelhandels durch den Aufbau des Online-Angebotes und den Versand“, heißt es in dem Bericht zu den Vorzügen der Deutschen Post DHL Group.

Der Sportartikelhersteller Adidas sowie der Energiekonzern RWE schnitten bei der Untersuchung wiederum am schlechtesten ab. „Besonders in diesen Krisenzeiten können die Dax-30-Unternehmen mit öffentlichkeitswirksamen Unterstützungen bei den Usern punkten“, kommentiert Marc Trömel, Geschäftsführer von VICO Research & Consulting. „Jedoch können Vorstöße wie der Mietboykott von Adidas auch mächtig nach hinten losgehen. Der Konzern gab mittlerweile zwar nach und zahlt als Reaktion auf den Shitstorm wieder Mieten, einen Reputationsverlust muss der Sportartikelhersteller dennoch hinnehmen. Unsere Analyse zeigt, dass mit der Deutschen Post ein systemrelevantes Unternehmen als Image-Gewinner aus der Krise im Social Web hervorgeht.“