Amazon reagiert auf das gestiegene Arbeitspensum in den Logistikzentren und stellt neue Mitarbeiter ein. Außerdem werden die Stundenlöhne nach oben gesetzt.

Während viele Unternehmen durch die Coronakrise aktuell um ihre Existenz bangen müssen, könnte es bei Amazon kaum besser laufen. Die Bestellungen beim Online-Händler gingen in der vergangenen Wochen steil nach oben, es werden sogar lebensnotwendige Produkte beim Versand priorisiert.

Um dem gestiegenen Arbeitsaufwand Herr zu werden, hat der Konzern bereits angekündigt, 100.000 neue Mitarbeiter in den Logistikzentren einstellen zu wollen. Auch hierzulande sollen 350 neue Voll- und Teilzeitstellen besetzt werden, wie die DVZ mit Bezug auf eine Amazon-Meldung weiß.

Zwei Euro mehr Stundenlohn

Wie das Unternehmen jetzt bestätigt hat, werde man den Lohn der Mitarbeiter entsprechend anpassen. „Um den Beitrag der Versandmitarbeiterinnen und -mitarbeiter in Deutschland und Österreich zu würdigen, werden wir bis Ende April zusätzlich zwei Euro brutto pro gearbeitete Stunde bezahlen“, so ein Sprecher gegenüber dem Portal Mannheimer Morgen. „Dies erfolgt zusätzlich zu unserem Lohn von umgerechnet mindestens 11,59 EUR brutto pro Stunde in Frankenthal.“

Auch in den USA wird der Stundenlohn der Arbeiter um zwei US-Dollar nach oben gesetzt, der durchschnittliche Lohn liegt dort bei 15 Dollar die Stunde. Insgesamt will Amazon bis zu 350 Millionen US-Dollar für neue Arbeitsplätze in Amerika und Europa investieren.