Die DPD hat Anfang der Woche mit dem Bau eines neuen Depots bei Memmingen begonnen. Bei dem neuen Standort setzt der KEP-Dienstleister den Fokus vor allem auf Klimaeffizienz und Nachhaltigkeit.

Am vergangenen Dienstag hat die DPD mit dem Bau eines neues Paketsortierzentrums in Holzgünz bei Memmingen begonnen. In dem 10.000 qm großen Gebäude sollen nach der Inbetriebnahme, welche für Februar 2021 vorgesehen ist, bis zu 50.000 Pakete pro Tag verarbeitet werden. Das neue Depot wird künftig den Standort Kempten ersetzen. Durch die zunehmenden E-Commerce-Paketmengen kann das aktuelle Zentrum den Anforderungen nicht mehr gerecht werden.

Durch den Depotumzug soll auch ein Teil der Arbeitskräfte am neuen Standort wieder eine Anstellung finden. Den Großteil der 170 Mitarbeiter werde DPD allerdings neu einstellen. „Das neue Depot wird somit nicht nur die Paketversorgung der Bürger in der Region sicherstellen. Wir gewinnen darüber hinaus auch neue Arbeitsplätze für unser Unterallgäu“, erklärt der stellvertretende Landrat Dr. Stephan Winter in einer DPD-Meldung.

Neuer Standort wird nahezu energieautark laufen

Bei dem neuen Paketsortierzentrums setzt der KEP-Dienstleister den Fokus verstärkt auf Klimaeffizienz und Nachhaltigkeit. Das neue „grüne“ Depot soll nahezu energieautark sein und mit einer rund 3.000 qm großen Photovoltaikanlage eigenen Strom für die Hallen und das Bürogebäude produzieren.

„Wir setzen bei der Errichtung von Umschlagdepots und Logistikimmobilien beim Dachtragwerk auf den Baustoff Holz“, erklärt Andreas Brockhaus, Geschäftsführer von LIST Bau Nordhorn, langjähriger Partner der DPD und mit dem operativen Umsetzung des Bauprojekts beauftragt. „Holz hat unter anderem eine viel bessere CO2-Bilanz als die Alternativen. Jeder Kubikmeter Brettschichtholz bindet etwa eine Tonne CO2. Außerdem sorgt Holz für eine warme Gebäudeatmosphäre und beeinflusst das Raumklima aufgrund seiner feuchtigkeitsausgleichenden Eigenschaften positiv.“