Wegen sexistischer Werbung steht die Schweizerische Post aktuell in der Kritik. Die Gewerkschaft schaltete sich zwar ein, die fragwürdige Reklame bleibt allerdings bestehen.

„Ein Lächeln genügt, um mich anzumachen“ – Einen mit diesem Spruch versehenden Werbeflyer mussten jetzt überwiegend die weiblichen Mitarbeiter bei der Schweizerischen Post an die Kunden verteilen. Die Reklamezettel sollen die Dienste der Post-Tochter PostFinance bewerben. Die Angestellten wandten sich daraufhin an die Gewerkschaft Syndicom, welche ihrem Ärger über die Aktion auf Twitter Luft machte:

Verteilaktion gestoppt, Spruch bleibt

„Der Spruch sollte eigentlich ein Relikt aus früheren Zeiten sein. Solch ein sexistischer Werbesatz hat im 21. Jahrhundert nichts zu suchen“, wird die Gewerkschaft bei Spiegel Online zitiert. Das geforderte Ende der umstrittenen Verteilaktion erreichte Syndicom letztendlich auch. Die Schweizerische Post habe Verständnis dafür, dass sich die Angestellten beim Verteilen des Flyers unwohl gefühlt haben, weist jedoch jegliche Sexismus-Vorwürfe zurück. „Wir verurteilen jede Form von Sexismus“, betont das Unternehmen. Zwar werden die Zettel nun nicht mehr aktiv verteilt, sondern liegen lediglich in den Schalterhallen der Post, die PostFinance bleibt allerdings bei ihrem Spruch.