Im diesjährigen Weihnachtsgeschäft werden viele Paketdienste Aufpreise verlangen. Auch Retouren werden teurer.

Auch in diesem Jahr werden die Paketmengen zur Weihnachtszeit wieder deutlich ansteigen, was die KEP-Dienstleister regelmäßig vor große Herausforderungen stellt. Um diese Mengen zu bewältigen, verstärken sich die Paketdienste mit Tausenden Saisonkräften. UPS will weltweit bis zu 100.000 zusätzliche Arbeiter einstellen. Um die Kosten dafür decken zu können, werden viele Lieferdienste in den kommenden Wochen zusätzliche Peakzuschläge verlangen.

75 Cent je Online-Sendung

DPD wird bis zum Fest „in der Regel 75 Cent“ für jede Online-Sendung verlangen, bei Hermes wird ebenfalls ein „Peak-Zuschlag“ bis Jahresende fällig. Wie der Logistiker nach Informationen der Wirtschaftswoche mitteilte, gilt diese Regelung „auch für Retouren“. Die genauen Aufpreise werde Hermes mit den Geschäftskunden individuell aushandeln. Die Zuschläge könnten letztendlich aber auch die Endverbraucher zu spüren bekommen. „In wieweit höhere Preise vom Händler an den Kunden weitergegeben werden, ist einzig und allein Entscheidung des Händlers“, heißt es von Hermes dazu. Der KEP-Dienstleister hatte auch im vergangenen Jahr zusätzliche Gebühren in den Wochen vor Weihnachten verlangt (wir berichteten).

Auch der Konkurrent UPS wolle den Versand besonders für große Pakete teurer machen. Bei der Deutschen Post DHL Group bleibe allerdings alles beim Alten. So will der Bonner Logistiker auf Weihnachtszuschläge verzichten.