Der amerikanische KEP-Dienstleister UPS setzt für die autonome Lieferung von Sendungen selbstfahrende Trucks des Unternehmens Tusimple ein. Zusätzlich hat sich der Logistiker jetzt Anteil an dem StartUp gesichert.

Sendungen von einem Verteilzentrum zum anderen zu transportieren wird in den USA verstärkt von autonomen Trucks getestet. Erst im Mai gab die US-Post bekannt, die fahrerlosen Lkw des StartUps Tusimple einzusetzen und auf einer Strecke von rund 1.600 Kilometern zu testen (wir berichteten). Das Projekt wurde inzwischen erfolgreich beendet, die nächsten Schritte seien laut The Verge aber schon in Planung.

Wie jetzt aber bekannt wurde, testet auch UPS bereits seit einigen Monaten die Lieferung mit den selbstfahrenden Trucks. Zwischen den beiden Logistikzentren in Phoenix und Tucson im US-Bundesstaat Arizona liefern die Lkw Sendungen.

Zusteller investiert in Tusimple

Neben der Kooperation mit den selbstfahrenden Lkw haben UPS und Tusimple ihre Partnerschaft aber noch einen Schritt weiter ausgebaut. So hat sich der US-amerikanische KEP-Dienstleister am 2015 gegründeten StartUp beteiligt und Anteile übernommen. "UPS engagiert sich für die Entwicklung und Bereitstellung von Technologien, die es uns ermöglichen, unser globales Logistiknetzwerk effizienter zu betreiben", sagte Scott Price, Chief Strategy and Transformation Officer in eine Unternehmensmeldung. "Während völlig autonome, fahrerlose Fahrzeuge noch Entwicklungs- und Regulierungsarbeiten vor sich haben, sind wir von den Fortschritten beim Bremsen und anderen Technologien begeistert, die Unternehmen wie TuSimple beherrschen. Alle diese Technologien bieten erhebliche Sicherheits- und andere Vorteile, die realisiert werden, lange bevor die volle Vision der autonomen Fahrzeuge verwirklicht wird - und UPS wird als führendes Unternehmen dabei sein, diese neuen Technologien in unserer Flotte einzusetzen".