Was es in den letzten Tagen in der Logisitkbranche Neues gab, haben wir an dieser Stelle kurz und kompakt zusammengefasst.

Klimaneutrale Paketzstellug bei Amazon

Der Online-Gigant Amazon setzt sich für die Umwelt ein und hat dafür die Initiative „Shipment Zero“ gestartet. Diese sieht unter anderem vor, bis 2030 alle Amazon-Pakete klimaneutral zu versenden. Wie der Amazon Watchblog schreibt, will der Konzern dafür mehr elektrische Transporter zum Einsatz bringen und auf erneuerbare Energien setzen. Zusätzlich will Amazon in diesem Jahr zum ersten mal seine Kohlendioxid-Bilanz offenlegen. Das eigene Umweltbewusstsein soll auch durch wiederverwertbare Versandpackungen gestärkt werden. Amazon musste sich in der Vergangenheit immer wieder Kritik gefallen lassen, nicht genug für dem Umweltschutz zu tun. Mit dem Projekt „Shipment Zero“ soll sich das nun ändern.

Versandstudie: MediaMarkt überzeugt bei der Lieferung am meisten

Im Rahmen der "E-Commerce-Versandstudie 2018" hat sich ParcelLab jetzt die Top-100-Händler in Deutschland hinsichtlich dessen Checkout, Versandprozess, Zustellung und Retouren angeschaut. In Sachen Lieferung konnte MediaMarkt am besten abschneiden. Nach Informationen von ibusiness konnte die Elektronikfachmarktkette vor allem mit konkreten Daten zu Verzögerung, Abholung, erfolgreicher Zustellung, Retoure und dem aktuellen Status Quo der Bestellung überzeugen. Bei der Zustellung hatte der Online-Shop AO die Nase vorn. Die freiwählbaren Lieferzeiten sowie das in Echtzeit aktualisierte Zeitfenster konnte am meisten überzeugen.

DPD-Angestellte legen Arbeit nieder

Im mecklenburgischen Crivitz sind am heutigen Donnerstagmorgen DPD-Beschäftigte der Frühschicht in den Warnstreik getreten. Die Gewerkschaft Verdi hatte dazu aufgerufen, da man in den bisherigen Verhandlungen zur Tarifbindung noch keine zufriedenstellenden Erfolge erzielen konnte. Laut der Verkehrsrundschau gibt es noch Diskrepanzen zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Tarifverträge. Verdi möchte eine Vereinbarung rückwirkend zum 1. Januar, die DPD will diese aber erst zum 1. Januar 2020 umsetzen. „Dieses Verhalten ist eine Provokation und keine Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten“, heißt es dazu von Verdi-Fachbereichsleiter Lars-Uwe Rieck.

Personelle Verstärkung beim Zoll

Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit beim Zoll wird mit 3.500 zusätzlichen Beamten personell verstärkt. Damit will man noch stärker gegen Schwarzarbeit und Sozialbetrug in Unternehmen vorgehen. Auch das Transportgewerbe steht immer mehr im Verdacht, illegale Arbeiter zu beschäftigen oder unter dem Mindestlohn zu bezahlen. In den letzten beiden Jahren wurden durch den Zoll Schäden durch illegale Beschäftigung, Schwarzarbeit und Sozialleistungsbetrug in Höhe von rund 1,8 Milliarden Euro aufgedeckt, so die Verkehrsrundschau. Erst vor wenigen Wochen gab es eine großangelegte Razzia bei mehreren Paketdiensten in ganz Deutschland. Auch hier konnten mehrere Hundert Verstöße festgestellt werden.

Harter Brexit könnte Tausende Jobs in der Logistikbranche kosten

Kommt es zu einem ungeregelten Brexit, könnte dies 100.000 Jobs in ganz Deutschland gefährden. Nach einer Analyse der Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) könnten davon auch rund 6.600 Menschen in der Logisikbranche betroffen sein. Der Sektor „Lagerhaltung und unterstützende Services für den Transport“ wäre mit etwa 2.450 Arbeitnehmern am stärksten betroffen, bei den KEP-Dienstleistern wären circa 1.390 Arbeitsstellen gefährdet, so die DVZ.