Hermes setzt in der allgemeinen Kundenansprache auf das „Du“. Diese und weitere News zu Alibaba, DHL und einem Gemeinschaftsunternehmen zwischen Duisport und RWE lesen Sie in unserem Logistik-Newsflash.

Hermes sagt im Netz jetzt „Du“

Hermes hat angefangen, seine Kunden auf der Website, im Newsletter und in der Werbung zu duzen. Die Gründe dafür sind einfach: Man will sich nach Aussage von Marketingleiterin Nicola Perl „dem Kunden gegenüber persönlicher zeigen“ und „Distanz abbauen“. Zudem will man sich weiter von der Konkurrenz absetzen. Auf die Sorge, dass das Du vielleicht schlecht ankommt, regiert Perl gelassen: „ein ‚du‘ [passt] durchaus gut zu unserer Branche.“ Konsequent wird das Du jedoch nur in der allgemeinen Ansprache verwendet, bei direktem Kontakt wird hingegen weiterhin gesiezt. „Das unterstreicht übrigens, dass wir mit der Du-Form keinesfalls polarisieren oder gar Gefühle verletzen möchten. Wir passen uns vielmehr den Zielgruppen unserer Branche und den allermeisten Kunden unserer Auftraggeber an. Das ist nur folgerichtig“, kapituliert sie.

Alibaba verdreifacht Logistikkapazitäten in Deutschland

Alibaba baut seine Logistik-Kompetenzen in Deutschland weiter aus. Wie mehrere Medien berichten, hat Alibabas Logistiktochter 4px in Deutschland ein weiteres Logistikzentrum eröffnet, dessen Standort Grolsheim bei Bingen ist. Mit dem bisherigen Logistikzentrum in der Nähe des Frankfurter Flughafens in Ginsheim-Gustavsburg (rund 9.000 qm) und dem neuen Standort (25.000 qm) verfügt Alibaba mittlerweile über 34.000 Quadratmeter Logistikfläche in Deutschland. Alibaba expandiert allerdings nicht nur in Deutschland. Nach Angaben von t3n expandiert 4px gemeinsam mit der Immobiliengruppe VGP. Neben den Zentren in Deutschland hat VGP mit 4px in Jenec nahe Prag ein Logistikzentrum mit 68.000 Quadratmetern errichtet. Zudem betreibt 4px ein kleineres Logistikzentrum nahe Pilsen.

Neuer COO der DHL-Sparte Post - eCommerce - Parcel ernannt

Nach Angaben des Manager Magazins gibt es bei der Deutschen Post DHL wieder eine neue Personalie. Demnach wurde Tobias Meyer (43) zum operativen Chef (COO) der Division PeP (Post, E-Commerce, Parcel) ernannt. Meyer war bisher als COO der Speditionssparte DHL Global Forwarding tätig und soll in seiner neuen Position DPDHL-Chef Frank Appel entlasten und ein Restrukturierungsprogramm umsetzen. Appel hatte nach dem Ausscheiden des langjährigen PeP-Chefs Jürgen Gerdes kommissarisch die Leitung der Sparte inne. Tobias Meyer gilt nach Aussage des Manager Magazins „intern als erster Kandidat, um auf Sicht als Vorstand die Gesamtleitung des Bereichs zu übernehmen.“

Paketdiebstahl: Ex-DHL-Mitarbeiter zu 22 Monaten Bewährung verurteilt

Wie die OnlinehändlerNews berichten, wurde vor Kurzem ein ehemaliger DHL-Mitarbeiter vor dem Amtsgericht Hannover verurteilt. Zwischen Oktober 2015 und September 2017 soll er Pakete im Frachtzentrum Anderten unterschlagen und geplündert haben. Vor Gericht sah sich der ehemalige Mitarbeiter dem Vorwurf des gewerbsmäßigen Diebstahls in 50 Fällen ausgesetzt. Die gestohlene Ware soll er dann auf Ebay verkauft haben. Im Rahmen des Prozesses räumte er alle Diebstähle ein und wurde daraufhin von einem Schöffengericht zu einer Bewährungsstrafe von 22 Monaten verurteilt. Unterschlagen und verkauft hat der Mann unter anderem Münzen, Schmuck, Parfüm, Zubehör aus dem Bereich Modelleisenbahn und Briefmarken. Durch den Verkauf habe er knapp 18.500 Euro eingenommen.

RWE und Duisport planen Containerterminal am Niederrhein

Die Duisburger Hafen AG (Duisport) und die RWE Power AG haben sich zusammen getan und werden ein Joint Venture zur Entwicklung eines Gewerbe- und Industriegebietes mit angeschlossenem Containerterminal gründen, berichtet Logistik Heute. Auf einem rund 53 Hektar großen Areal, bei welchem es sich vor allem um rekultivierte Flächen des Braunkohletagebaus Garzweiler (Grevenbroich, NRW) handelt, soll für die Industrie nutzbare Fläche entstehen. Auf 8 Hektar ist ein Terminal für den kombinierten Verkehr (Containerterminal) vorgesehen, wodurch ein überregionaler Anschluss an den Schienenverkehr möglich wird. Von der Errichtung eines Terminals, so Logistik Heute, sollen auch die in der Nähe des geplanten Gewerbegebietes angesiedelten Logistik-Verteilzentren profitieren, da sie durch das neue Terminal künftig die Möglichkeit haben werden, ihre Verkehre von der Straße auf die Schiene zu verlagern.