Hermes verbessert seinen Wunschzustellungs-Service. Kunden brauchen nun keine Kundennummer mehr, um den Service zu nutzen. Diese und weitere News lesen Sie im Logistik-Newsflash.

Hermes verbessert Wunschzustellung und arbeitet bereits am nächsten Update

Hermes hat an seiner Wunschzustellung geschraubt. Wie in der Meldung des KEP-Dienstleisters zu lesen, können Paketempfänger Päckchen und Pakete ab sofort „noch einfacher umleiten und Zustelltage ändern.“ Dabei entfällt auch die Bindung an eine Kundennummer. Olaf Blachowski, Senior Product Manager Digital bei Hermes Germany: „Dass das gut ankommt, sehen wir am Feedback unserer Kunden. Und natürlich an den Nutzungszahlen.“ Diese steigen nämlich nach dem Update. Der Wunschtermin-Service wurde in den letzten beiden Jahren „nur homöopathisch genutzt“, da Kunden zwingend ihre Hermes Kundennummer angeben mussten. „Mit der jetzigen Weiterentwicklung haben wir neue Sicherheitsmerkmale eingeführt“, so Blachowski, „die wesentlich nutzerfreundlicher sind und trotzdem sehr gut gegen Betrug schützen.“

Neben der Wunschterminzustellung hat Hermes auch an der Zustellung am Wunsch-Ablageort geschraubt. Ab sofort können Kunden das Antragsformular online einreichen. Hermes will aber auch künftig weiter an seinen Zustellservices schrauben und arbeitet unter anderem aktuell an der dauerhaften Wunschzustellung, also die Online-Einrichtung von Daueraufträgen. Parallel arbeitet Hermes daran, dass Sendungen auch noch während der Tour umgeleitet werden können. „Darüber hinaus bieten wir den Kundenserviceabteilungen unserer Auftraggeber bald eine Applikation an, mit der unsere Auftraggeber selbst die Sendungen ihrer Kunden umleiten können“, erklärt Blachowski.

DHL-Erpresser: „Die Chancen stehen 50/50.“

Die Wahrscheinlichkeit, den DHL-Paketerpresser zu fassen, werden immer geringer. Während im Januar die 50 Ermittler der Sonderkommission „Quer“ noch über 220 Hinweisen nachgingen und sich laut Tag24 Brandenburgs Polizeipräsident Hans-Jürgen Mörke durchaus positiv äußerte und man scheinbar auch einen Verdächtigen im Visier hatte, ist es wieder sehr ruhig um den Fall geworden. Im Interview mit der Berliner Morgenpost berichtet Mörke, dass es sich um „äußerst komplizierte Ermittlungen“ handelt. „Ein paar Mal haben wir uns große Hoffnungen gemacht, dass wir den Täter haben. Wir arbeiten weiter dran.“ Auf die Frage, warum die Ermittlungen so schwierig sind, erklärt der Polizeipräsident Brandenburgs: „Offensichtlich handelt da jemand, der hoch professionell im Darknet unterwegs ist und seine Kommunikation mehrmals verschlüsselt. Aber: Wir sind auch nicht schlecht. Die Ermittlungen sind noch in vollem Gange. Die Chancen stehen 50/50.“

„Logistics for Europe“: Logistiker setzen deutliches Zeichen für ein freies Europa ohne Grenzen

Nach Angaben von Eurotransport haben sich bereits mehr als 100 Transport- und Logistikunternehmen der Initiative „Logistics for Europe“, die der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) organisiert, angeschlossen und bekennen sich damit zur Europäischen Union, „zu offenen Binnengrenzen und zu den gemeinsamen Werten und Prinzipien.“ Unterstützter der Initiative sind unter anderem Krone, Cargonexx, TimoCom und die Seifert Logistics Group.

DSLV-Präsident Mathias Krage betont in einer Mitteilung von Anfang der Woche, dass das „Bewusstsein dafür abhandengekommen [ist], welche Vorteile die Länder Europas und ihre Bürgerinnen und Bürger durch eine Mitgliedschaft in der Staatengemeinschaft erlangt haben.“ Er hebt zudem die wirtschaftlichen Vorteile für die Logistik hervor und erinnert daran, dass sich die Wartezeiten für die Logistik an den Grenzen früher täglich auf tausende Stunden summiert haben. Auch die Gründung von Niederlassungen im Ausland war bei Weitem schwieriger und an hohe Auflagen gebunden. Mit der Initiative „Logistics for Europe“ will der DSLV zudem auch den europafeindlichen Strömungen entgegenwirken, die zum Beispiel durch den Brexit oder die Wahl von Populisten in unterschiedliche Landesparlamente zum Ausdruck kommen.

Die Initiative „Logistics for Europe“ wurde ursprünglich vom baden-württembergischen Landesverband ins Leben gerufen und wird nun vom Bundesverband fortgeführt.  

Lidl Digital schließt Logistiklager in Bayern

Lidl Digital, die Online-Tochter des Lebensmittel-Discounters, schließt sein Logistik-Lager in Pfaffenhofen. Wie swp.de berichtet, hat das Unternehmen auf Anfrage bekannt gegeben, „dass der Standort für den Versand von Online-Shop-Artikeln, beispielsweise Gartenmöbel, Ende Oktober geschlossen wird.“ Als Grund für den Rückzug aus dem gerade einmal vor zwei Jahren bezogenen Standort werden „veraltete Strukturen und Technologien“ angegeben. 23 Mitarbeiter verlieren dadurch ihren Job. Während Lidl seinen Standort in Bayern schließt, wird in Ludwigsfelde bei Berlin ein neues, teilautomatisiertes Logistikzentrum errichtet.

ID Logistics erweitert seinen Standort in Limes

Der französische Kontraktlogistiker ID Logistics erweitert seine E-Commerce-Kapazitäten in Deutschland. Nach Angaben der Verkehrsrundschau wurde dafür ein langfristiger Mietvertrag mit dem Immobilieninvestor Dietz im Interkommunalen Gewerbegebiet Limes (Hessen) abgeschlossen. ID Logistics erhält im ersten Schritt 40.000 Quadratmeter neue Fläche dazu, insgesamt soll in vier Bauabschnitten eine Gesamtfläche von 160.000 Quadratmetern entwickelt werden. Der Standort soll bereits ab Juli 2019 in Betrieb gehen und vor allem die Logistik „für einen neu gewonnen Großkunden aus dem E-Commerce“ abdecken. Insgesamt entstehen 500 neue Arbeitsplätze.