Über 25 Frachtflugzeuge nennt Amazon sein Eigen. Wie viele Pakete diese transportieren können, zeigt nun ein Video. Außerdem im Logistik-Newsflash: GLS, Salodoo und PostNL.

Amazon Prime Air – 60.000 Pakete pro Flugzeug

Schon vor dem Amazon Prime Day wurde darüber spekuliert, wie sehr Amazons eigene Logistik unter dem Schnäppchentag leiden würde. Tamebay verweist jetzt aber noch einmal auf die eigene Flotte von Prime Air-Flugzeugen, die der Online-Gigant sein Eigen nennt.

Insgesamt soll Amazon 26 Flugzeuge des Typs Boeing 767 einsetzen, vier weitere sollen schon bestellt sein. Die Kapazitäten der Maschinen sind riesig: Zum Beispiel könnte man in einem der Frachtflugzeuge 1.000.000 Echo-Dot-Geräte verladen. Wie Tamebay mit Verweis auf ein Video von Amazon schreibt, sind die Container, mit denen das Flugzeug beladen wird, entsprechend der Flugzeugform gewölbt, um möglichst wenig Platz zu verlieren. Einer der Container fasst etwa 2.000 Pakete, wobei 30 dieser Container in jedes Flugzeug geladen werden.  

GLS testet in Kirchheim ein eBike mit Solarpaneele auf dem Dach

GLS hat in Kirchheim begonnen, Lastenräder mit elektrischer Tretkraftunterstützung für die Innenstadtzustellung zu nutzen. Wie der KEP-Dienstleister bekannt gegeben hat, umfasst die Versuchsstrecke die Innenstadt, auf der bisher ein konventionell betriebener Kleintransporter im Einsatz war. Das eBike soll rund 100 Pakete übernehmen. Geladen wird das Lastenrad zum einen über Nacht im nahe gelegenen Depot – und laufend auf der Tour über Solarpaneele auf dem Dach des eBikes. Um die Pakete nachzuladen, setzt GLS auf eine dynamische Auffüllung, hierbei trifft sich der Fahrer auf der Tour mit einem Van.

Der Testbetrieb ist zunächst auf zwei Monate angesetzt. Anschließend ist ein regulärer Einsatz geplant. Das Depot in Weilheim prüft außerdem, in welchen seiner Zustellgebiete sich ebenfalls eFahrzeuge einsetzen lassen. Die Entscheidung, in der Innenstadt von Kirchheim auf ein Lastenrad zu setzen, ergab sich aus dem vorhandenen Stadtbild: Der historische Stadtkern ist von kleinen Gassen,  Fußgängerzonen und wenig Parkplätzen geprägt. Im Gegensatz zum Kleintransporter lässt sich das geräusch- und emissionsfreie Lastenfahrrad leicht abstellen und kommt zudem überall gut durch.

GLS hat Großbritannien an FlexDeliveryService angeschlossen

GLS hat seinen FlexDeliveryService ausgebaut und bietet im internationalen Versand jetzt in weiteren Ländern Wahlmöglichkeiten für Paketempfänger an. Der KEP-Dienstleister hat das Vereinigte Königreich an den FlexDeliveryService angeschlossen. Insgesamt sind nun 16 Länder Europas in allen Richtungen verbunden. 

Die Neuanbindung UKs an das System bietet Online-Shoppern viele Vorteile, da GLS unabhängig davon, in welchem Land die Bestellung erfolgt, die Empfänger vorab in ihrer Landessprache über die geplante Zustellung informiert. Zudem können die Empfänger Lieferort und Lieferzeitpunkt selbst festlegen. In den vergangenen Monaten hat GLS auch die Märkte Frankreich, Spanien und Dänemark an das FlexDeliveryService angeschlossen.

Salodoo führt digitales Preisnachbesserungs-Feature ein

Die digitale Frachtbörse Saloodo hat ein neues Feature für Spediteure und Frachtführer freigeschaltet. Wie die DPDHL-Tochter in der Meldung erklärt, haben die Transportdienstleister nun die Möglichkeit, ein bereits abgegebenes Transportangebot während der Angebotsabgabefrist wieder zurückzuziehen und durch einen neuen Preis zu ersetzen. Die neue Stornierungsfunktion soll die Wettbewerbsfähigkeit steigern, da man flexibel auf Preisveränderungen am Markt reagieren kann. Bei Salodoo handelt es sich um eine Online-Frachtenbörse und digitale Spedition, die als zentraler Vertrags- und Ansprechpartner fungiert.

PostNL weitet Lebensmittel-Lieferung auf den Morgen aus

Die niederländische Post erweitert ihren Food-Service. PostNL will Lebensmittel nun auch am Morgen liefern. In der Meldung des Dienstleisters heißt es laut postandparcel, dass Verbraucher ihre Lebensmittel zwischen 8:00 und 13:00 Uhr zugestellt bekommen. PostNL liefert mittlerweile Lebensmittel, Essensbehälter und Spezialprodukte wie Fleisch und Sportnahrung von über 50 Händlern aus. Laut PostNL: „Die Lebensmittelbestellungen der verschiedenen Lieferanten werden gebündelt, sortiert und von einem Hub aus verteilt. Die empfangenden Parteien erhalten genaue Informationen über den Zeitpunkt der Lieferung ihrer frischen Produkte.“ 

PostNL liefert Lebensmittel innerhalb von 30 Minuten aus und verwendet dafür Kühlboxen, die bis zu 500 Mal wiederverwendet werden können. Die Boxen sind versiegelt und werden vor Auslieferung nicht geöffnet, wodurch die Temperatur bis zum Zeitpunkt der Lieferung überwacht werden kann. Nach der Lieferung nimmt der Spediteur die Kühlboxen wieder mit.