Alles Wichtige aus der Logistik gibt es kurz und kompakt in unserem Newsflash. Neben dem englischen Milchmann sind unter anderem die konkreten Kriterien für die Kaufprämie von Schwerlasträdern und eine Statistik zu Hundeangriffen auf Postboten mit vertreten.

England: StreetScooter für den englischen Milchmann

Der Milchmann hat auf der Insel schon fast Kultstatus und erlebt aktuell ein großes Comeback, da immer mehr Verbraucher auf regionale Produkte setzen. Um die Zustellung künftig umweltfreundlicher zu gestalten, hat der britische Milchlieferant Milk & More jetzt 200 elektrische Transporter bestellt, die vom Deutsche-Post-Tochterunternehmen StreetScooter hergestellt werden. Damit soll nicht nur die Tradition, dass Milchmänner ihre Waren seit 1930 mit elektrischen Fahrzeugen ausliefern, fortgesetzt werden. Auch soll die Zustellung, welche stets Nacht oder in den frühen Morgenstunden stattfindet, zugunsten der Anwohner leiser werden, wie in der Pressemeldung der Deutschen Post zu lesen ist. Milk & More hat sich dabei für das Modell „Work L Box“ mit einem Volumen von acht Kubikmetern sowie einem gekühlten Laderaum entschieden.

Kriterium für Kaufprämie von Schwerlasträder festgelegt

„Nutzlast = zulässiges Gesamtgewicht – Eigengewicht des Fahrzeugs = Ladung + Fahrer“: So lautet die konkrete Formel für die Mindestnutzlast für gewerbliche Schwerlasträder, die mit einer 30 Prozent-Kaufprämie des Bundes unterstützt werden. Die Prämie trat im März 2018 in Kraft und legte vorerst nur die geforderte Mindestnutzlast von 150 Kilogramm fest. Nun wurde dies konkretisiert. Wie bei cargobike.jetzt zu lesen ist, erfüllen deutlich mehr Schwerlasträder diese Anforderung als ursprünglich angenommen, da man davon ausging, es sei die Mindestzuladung von 150 Kilogramm (exklusive Fahrergewicht) gemeint. Nach der Sommerpause sollen dann auch die ersten Zuschüsse bewilligt werden.

Übernahme: Spedition Bächle geht an Schweizerische Post

Zur Stärkung des eigenen Produktportfolios und dem Ausbau der „nahtlosen Anbindung an internationale logistische Netzwerke“ hat die Schweizerische Post jetzt rückwirkend zum 01. Mai die Spedition Bächle aus Villingen-Schwenningen übernommen. Wie eurotransport.de berichtet, soll damit der stetig zunehmende grenzüberschreitende Warenverkehr bewältigt werden. „Es gab hier eine gute Möglichkeit der Nachfolgeregelung im seit 1945 bestehenden Familienbetrieb, weshalb sich der Bereich PostLogistics der Schweizerischen Post zu diesem Schritt entschieden hat“, heißt es vom Unternehmen. Alle 100 Mitarbeiter sollen nach wie vor bei Bächle Logistics beschäftigt werden.

Wertvollste Marken: UPS, FedEx und DHL in den Top 100

Kantar Millward Brown hat sein aktuelles „BrandZ“-Rating der wertvollsten Marken veröffentlicht. Wenig überraschend landet Google auf dem ersten Platz. Aber auch drei Logistiker haben es in die Liste der 100 Besten geschafft: UPS belegt mit einem Markenwert von 60 Milliarden US-Dollar erneut den 16. Platz, FedEx schafft es mit 22 Milliarden Dollar auf Platz 56 und die DHL konnte sich mit ihren 20 Milliarden Dollar von Platz 70 auf den 62. Rang verbessern. Zur wertvollsten deutschen Marke hat es SAP auf den 17. Platz geschafft, so die Deutsche Verkehrs-Zeitung.

Postboten: Nur vereinzelte Probleme mit Hundeangriffen

Der Beruf des Postboten ist nicht immer einfach. Neben Wind und Wetter sieht er sich auch häufig aggressiven Hunden ausgesetzt. Wie die Deutsche Post jetzt mitteilte, sei es im vergangenen Jahr zu insgesamt 1991 Fällen von Hundeangriffen auf Zusteller gekommen. Weit weniger Probleme haben dagegen die Boten der DPD oder Hermes. Nach Angaben der Welt seien Hundeangriffe „absolute Ausnahmefälle“, wie ein Hermes-Sprecher betont.