Wie die Konjunkturanalyse des Bundesverbandes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) jetzt zeigt, konnte das erste Quartal 2017 positiv abgeschlossen werden. Nichtsdestotrotz macht der Branche ein bestimmter Bereich immer noch Sorgen.

Unternehmen im Straßengüterverkehr können auf ein erfolgreiches erstes Quartal zurückblicken. Das ergab jetzt die Konjunkturanalyse des Bundesverbandes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL), welche alle Vierteljahre erhoben wird. Laut der Verkehrsrundschau konnte sich der Saldo für die Geschäftslage von -9,5 Prozentpunkte auf -6 Prozentpunkte im Vergleich zum vierten Quartel 2016 verbessern. Dieser Wert spiegelt den Wert wieder, wie positiv oder negativ die 341 befragten Unternehmen die aktuelle Lage einschätzen. Anfang 2017 hat sich Stimmung der Firmen also insgesamt etwas verbessert und die negativen Bewertungen gingen zurück.

Gute Umsätze sorgen für positive Stimmung

Der Auslöser für die bessere Stimmungslage könnte die positive Umsatzentwicklung im Straßengüterverkehr sein. Dieser Saldo stieg laut der Konjunkturanalyse auf aktuell -2,5 Prozentpunkte. Ende 2016 belief sich diese Zahl noch auf -12 Prozentpunkte. Dieser Wert hat einen besonders hohen Stellenwert, da das erste Quartal traditionsgemäß immer etwas schwächer eingeschätzt wird. Auch die Aussichten sehen gut aus. So gehen die meisten Unternehmen von einer Umsatzsteigerung aus und geben dafür einen Prognosewert von + 30 an.

Auch die Kostensituation zeigte sich im ersten Quartal positiv für die Unternehmen. Dementsprechend sank der Saldo der Gesamtkostenentwicklung auf nur noch + 41 Prozentpunkte. Im vorherigen Quartal lag dieser Wert noch bei +51.

Nicht alles Gold, was glänzt

Auch wenn sich die Gesamtkostenentwicklung insgesamt etwas entspannt hat, ist dieser Wert immer noch der zweithöchste in den letzten knapp fünf Jahren. Auch das so wichtige Betriebsergebnis konnte abermals nicht überzeugen. In diesem Bereich gab es einen Saldo von - 9,5 Prozentpunkte, zwei Prozentpunkte schlechter als noch Ende 2016. Dennoch versuchen die Unternehmen im Straßengüterverkehr, optimistisch zu bleiben, und prognostizierten einen Aufwärtstrend beim Betriebsergebnis.