Schießerei bei UPS: Nach Medienberichten hat ein Mann während eines Meetings in einem Logistikzentrum des Paket- und Expressunternehmens eine Waffe gezogen und um sich geschossen. Dabei sind drei Menschen gestorben, weitere wurden verletzt. Die Motive des Attentäters, der sich selbst erschossen hat, sind noch unklar.

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Beschwerde wegen Überstunden

Schrecklich Tragödie bei UPS in San Francisco: Wie Express.co.uk berichtet, ereignete sich die Schießerei während des morgendlichen Meetings. Als die Polizei eintraf, erschoss sich der Attentäter selbst. Zudem wurden zwei weitere Personen durch Kugeln verletzt, teilte ein Polizeisprecher mit. Fünf weitere Menschen haben sich bei der Flucht aus dem Gebäude Verletzungen zugezogen.

Viel ist zu dem Attentat noch nicht bekannt. Wie das Handelsblatt unter Berufung auf eine dpa-Meldung schreibt, wurden am Tatort allerdings zwei Waffen gefunden. Auch wenn die Motive des Attentäters noch unbekannt sind, wird ein terroristischer Hintergrund ausgeschlossen. Allerdings habe sich der Fahrer zuvor über massive Überstunden beschwert und bei der Gewerkschaft Teamsters Union ein Beschwerdeformular aufgrund der Überstunden eingereicht.

Wie die Polizei berichtet, soll der Mann in einer UPS-Uniform das Gebäude betreten und zahlreiche Schüsse abgegeben haben. Dies bestätigen auch die Mitarbeiter. Diese hätten mehrere Schüsse gehört.

UPS stellt psychologische Betreuung zur Verfügung

UPS hat in einem Statement am Mittwochabend (MEZ) den Vorfall bestätigt. Die Strafverfolgungsbehörden vor Ort würden aktuell die Ermittlungen führen, heißt es bei der Verkehrsrundschau. Während den Ermittlungen konnte UPS keine Informationen zur Identität der Personen liefern. Mittlerweile sind die Opfer teilweise identifiziert.

„Das Unternehmen ist bestürzt und zutiefst betroffen über das Schicksal der Opfer und ihren Familienangehörigen,“ heißt es in dem Statement von UPS. „Unsere Gedanken und Gebete sind bei allen Menschen, die von dem Vorfall betroffen sind.“ Um Mitarbeiter zu unterstützen, stelle UPS professionelle psychologische Betreuung zur Verfügung, heißt es.

Dies ist leider nicht die erste Tragödie, mit der sich UPS auseinandersetzen muss. Bereits 2014 kam es zu einer Schießerei im UPS Zentrum in Birmingham, Alabama. Damals tötete ein Mann zwei seiner Vorgesetzten, bevor er sich selbst erschoss. Hintergrund war der Jobverlust des Mannes.