Auch wenn es in den vergangen Monaten ruhiger geworden ist rund um das Thema Lieferdrohnen: Die verantwortlichen Unternehmen wie etwa Amazon oder auch die DHL haben keineswegs aufgehört, an der Entwicklung ihrer Zusteller der Zukunft weiterzuarbeiten. So hat etwa Amazon zum Beispiel in dieser Woche die Erlaubnis bekommen, Testflüge im UK durchzuführen.

Die Drohnen entwickeln sich weiter.

© DHL via Youtube - Screenshot

Auch wenn die Rechtsprechung beim Thema kommerzieller Drohnennutzung noch kein definitives grünes Licht gegeben hat, arbeiten Unternehmen weltweit trotzdem auf Hochtouren an der Entwicklung der Drohnen weiter. Allen voran Amazon, das in dieser Woche einen Vertrag mit der britischen Luftfahrtbehörde für die Durchführung von Drohnenflüge ausgehandelt hat. Doch nicht nur Amazon investiert in die Weiterentwicklung der Drohnentechnologie.

Neben Amazon arbeiten zum Beispiel noch Google, Airbus oder auch die Containerschiffsreederei Maersk am baldigen Einsatz von Lieferdrohnen. Hinzu kommen zahlreiche Unternehmen, die zwar keine eigenen Drohnen entwickeln, dafür aber mit Drohnenherstellern wie Flirtey zusammenarbeiten.

Erfolgreich bereits Lebensmittel zugestellt

Letzteres Unternehmen hat gerade erst einen Test gemeinsam mit 7-Eleven durchgeführt, einer weltweit tätigen Einzelhandelskette, die hauptsächlich Lebensmittel verkauft. Dabei wurde ein Päckchen mit Kaffee, Donuts und einem Sandwich von einer Drohne direkt von einem 7-Eleven-Store aus zu einem Kunden nach Hause geliefert. Berichten zufolge flog die Drohne autonom, auch wenn sie in Reichweite der Piloten blieb.

Amazon hat in der Vergangenheit bereits unzählige Drohnentests auf eigenem Gelände durchgeführt und mit der Unterstützung durch die britische Luftfahrtbehörde darf das Unternehmen jetzt auch im UK Testflüge durchführen, auch wenn nur in ländlichen Gebieten und kleinen Vororten.

Derzeit sucht auch Airbus nach der idealen Drohne. Das Unternehmen hat kürzlich die Gewinner der Airbus Cargo Drone Challenge bekanntgegeben. In dem Wettbewerb ging es darum, ein Designkonzept für eine mögliche Drohne vorzulegen, die auch wirklich in der Lage ist, in der Praxis zu fliegen. Airbus hat sich das Ganze auch nicht wenig kosten lassen, 100.000 US-Dollar Preisgeld gab es insgesamt. Airbus möchte jetzt eine Demonstrationsversion der Gewinner-Drohnen bauen.

Auch die Deutsche Post DHL testet weiter ihre Paketdrohnen namens Parcelcopter. Das Unternehmen hat inzwischen die dritte Generation der Drohnen entwickelt und diese zuletzt vor zwei Monaten in den Bayerischen Alpen getestet. Ein Video des Unternehmens zeigt, wie weit die Drohnen bereits fortgeschritten sind: