In ihrem Report hat sich die DHL diesmal die Logistik und insbesondere Logistikketten näher angesehen. Dabei wagt die DHL einen Blick in die Glaskugel und sagt voraus, wie künftige Trends die Branche beeinflussen werden und wie Unternehmen darauf reagieren sollten.

Logistikketten soollen regionalisiert werden.

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Um sich für kommende Herausforderungen und Veränderungen im Markt aufzustellen, vollzieht die Maschinenbau- und Fertigungsindustrie derzeit einen Wandel. Das hat der Report "Building the World - A DHL Perspective on Future Engineering & Manufacturing Supply Chains" von der DHL zutage gebracht und untersucht.

Grundsätzlich gibt der Bericht einen Ein- und Ausblick auf diesen Industriesektor im Jahr 2025 und darüber hinaus. Die Fertigungsindustrie ist laut dem Report der Motor des Welthandels, denn 70 Prozent des gesamten Welthandels seien auf Produktionsunternehmen zurückzuführen.

Logistikketten sollen regionalisiert werden

Der Report gibt den Unternehmen als Ratschlag zur Hand, dass langfristig Logistikketten regionalisiert, miteinander vernetzt und robuster und nachhaltiger gemacht werden müssen. Außerdem sollten sie flexibler sein, um den aktuellen Entwicklungen gerecht zu werden.

Der Bericht analysiert sechs Trends aus Wirtschaft, Umwelt, Politik, Gesellschaft und Technologie, die Auswirkungen auf die Fertigungsindustrie haben. Der Report untersucht dabei u. a. fünf zentrale Auswirkungen, welche die Trends auf künftige Logistikketten haben werden.

„Generell sehen wir, dass Supply Chain-Manager künftig eine noch höhere Komplexität bewältigen müssen“, sagte Reg Kenney, President Engineering & Manufacturing, DHL Customer Solutions & Innovation. „Kunden erwarten ein breiteres Produktportfolio, das gezielter auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. In Verbindung mit sich verschiebenden Wachstumsmärkten und der damit verbunden höheren Anzahl an Dienstleistern und dem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften sowie neuen Technologien, führt dies dazu, dass Unternehmen ihre aktuellen Supply-Chain-Modelle überdenken müssen.“

Der aktuelle DHL-Report.

In Zukunft sollen laut der DHL auch intelligente und nachhaltige Fertigungs- und neue Kollaborationsmodelle entlang der gesamten Wertschöpfungskette etabliert werden. „In dem Maße, wie Schwellenländer prosperieren und Unternehmen ihre Fertigung in diese Länder verlagern, müssen Logistikketten näher an diese Märkte und die Kunden heranrücken – es entsteht ein globales Netzwerk von zunehmend regionalisierten Logistikketten. Nur so ist es möglich, Lieferungen zu beschleunigen und auf veränderte Kundenwünsche umgehend zu reagieren“, heißt es in einer Mitteilung zu dem Bericht.

Der aktuelle DHL-Report.