Bestimmte Firmennamen werden besonders häufig bei Phishing-Attacken benutzt. Der aktuelle Brand Phishing Report zeigt, welche das sind. 

Verbraucher, die aktuell Nachrichten von DHL erhalten, sollten bei diesen besondere Vorsicht walten lassen. In den letzten Wochen ist die Anzahl der Phishing-Angriffe, bei denen sich Betrüger als DHL ausgeben, wieder deutlich nach oben gegangen. Dies spiegelt auch der aktuelle Brand Phishing Report für das erste Quartal 2023 von Check Point Research (CPR) wider. In diesem informieren die Experten, welche Firmennamen am häufigsten für Betrugsversuche genommen werden. In den ersten drei Monaten des aktuellen Jahres hat es DHL mal wieder in die Spitzengruppe auf Platz zwei geschafft, nur die US-Supermarktkette Walmart war noch stärker betroffen. 

Diese Firmennamen werden am häufigsten für Phishing missbraucht

Neu in der Rangliste der am häufigsten missbrauchten Markennamen ist die Raiffeisenbank. In der gefälschten E-Mail, die angeblich vom Bankinstitut stammt, sollen Anwender unter einem in der Nachricht angegebenen Link ihre Bankdaten eingeben, um das eigene Konto zu sichern. 

Top Markennamen im Q1 2023 verbunden mit allen Phishing-Attacken weltweit:

  1. Walmart (16 Prozent)
  2. DHL (13 Prozent)
  3. Microsoft (12 Prozent)
  4. LinkedIn (6 Prozent)
  5. FedEx (4,9 Prozent)
  6. Google (4,8 Prozent)
  7. Netflix (4 Prozent)
  8. Raiffeisen (3,6 Prozent)
  9. PayPal (3,5 Prozent)

ChatGPT spielt Betrügern in die Karten

Oft lassen sich Phishing-Mails durch verschiedene Anhaltspunkte enttarnen, beispielsweise wenn der Absender nicht dem angeblichen Unternehmen entspricht oder die Nachricht offensichtliche Rechtschreib- und Grammatikfehler enthält. Das Sprachprogramm ChatGPT macht es Betrügern allerdings immer einfacher, auch authentisch wirkende Phishing-Nachrichten zu schreiben. Deswegen sollten Verbraucher künftig noch genauer hinschauen, sollte eine unerwartete Nachricht per E-Mail oder SMS im Postfach landen.