Mit dem Identifizierungsservice der Deutschen Post können Personen über unterschiedliche Verfahren ihre Identität bestätigen. Das können Firmen jetzt für sich nutzen.

Für bestimmte Services, die sensible Daten verwenden und ihren Nutzerinnen und Nutzern den Zugriff darauf ermöglichen – etwa Bezahl-Apps, Mobilfunkanbieter, Banken oder Anwendungen, die Gesundheitsinformation übermitteln – ist es notwendig, die Identität der jeweiligen Person nachzuweisen. Die Deutsche Post bietet mit Postident eine entsprechende Möglichkeit zur Identifikation. Dieser Service soll sich nun mit dem Postident Software Development Kit (SDK) nahtlos in Apps von Unternehmen integrieren lassen, wie die Post mitteilt.

So funktioniert die Identifikation mit Postident 

Genutzt wird der Postident-Service derzeit beispielsweise von einigen Kreditinstituten, darunter etwa ING-DiBa und Commerzbank, von Versicherern oder Handyanbietern wie Vodafone oder der Telekom-Tochter Congstar.

Kundinnen und Kunden können sich über verschiedene Wege identifizieren: 

  • Videochat: online, also über PC oder App, wird ein Videochat mit einem Call-Center-Agenten durchgeführt, möglich ist das in der Regel täglich von 8 bis 22 Uhr.
  • Postfiliale: Während der Öffnungszeiten der Filialen können sich Personen persönlich legitimieren, der Vertragspartner erhält die Identifikationsdaten dann in der Regel am selben Tag.
  • Online-Ausweisfunktion: Auch die Nutzung der Online-Ausweisfunktion des Personalausweises (eID) ist über Postident möglich. Dafür muss die eID-Funktion freigeschaltet und aktiviert sein und Anwender müssen die entsprechende PIN bereithalten. 

Benutzerfreundlichkeit steht im Fokus

Geschäftskunden können diese Verfahren als flexible Module in ihre unternehmenseigenen Apps integrieren. Dadurch entfällt der zusätzliche Download der Postident-App für die Privatkunden, der Identifikationsschritt lässt sich also nutzerfreundlicher in der App des jeweiligen Anbieters abschließen. 

Als erster Kunde setzt Scalable Capital, digitaler Vermögensverwalter und Neo-Broker, auf das neue Angebot. „Mit dem Postident SDK gehen wir den nächsten Schritt bei der konsequenten Nutzerfokussierung unseres Portfolios. Die erfolgreiche Entwicklungspartnerschaft mit einem unserer stärksten Wachstumskunden hilft uns, die Identifizierung über das Smartphone mit einer Usability auf einem noch höheren Level zu realisieren“, resümiert Steffen Ferrari, Vice President Identitätsmanagement der Deutschen Post.