Aktuell warnt der deutsche Zoll vor Spam-Nachrichten, die den Anschein erwecken, von Paketdiensten wie DHL oder DPD zu kommen. In diesen wird zur Zahlung einer Gebühr aufgefordert.

Die bundesweiten Geschäftsschließungen aufgrund des Lockdowns bescheren dem Online-Handel schon seit Monaten ein konstant hohes Aufkommen. Die massiv gestiegenen Paketmengen rufen auch wieder vermehrt Betrüger auf den Plan, die daraus Kapital schlagen wollen, dass aktuell viele Menschen auf Sendungen warten.

Deswegen warnt der deutsche Zoll jetzt ausdrücklich vor einer neuen Betrugsmasche. Die E-Mails sollen den Anschein erwecken von DHL, DPD oder der Deutschen Post zu stammen und enthalten Forderungen zur Zahlung einer Zollgebühr. Laut dem Portal Verbraucherschutz heißt es in dem Schreiben unter anderem: „Ihr am 13.02.2021 versendetes Paket wird bearbeitet. Damit wir Ihr Paket liefern können, werden dem Importeur die Mehrwertsteuerkosten in Rechnung gestellt“.

Im weiteren Verlauf der Nachricht wird der Empfänger zu Zahlungen aufgefordert: „Um die Zustellung Ihres Pakets für Ihre Heimatadresse zu ermöglichen, bitten wir Sie, Ihre nicht bezahlten Zollgebühren zu regulieren, indem Sie die folgenden Schritte ausführen, um die Zustellung Ihres Pakets abzuschließen“.

Gebühren über Prepaid-Zahlungsdienstleister begleichen

Um die ausstehenden Zollgebühren zu begleichen, soll ein Paysafecard PIN-Code gekauft und anschließend an eine bestimmte Adresse geschickt werden. Diese variiert in den Mails genauso wie der Betrag und soll durch den Zusatz wie „dhl“ oder „deutscher-zoll“ den Eindruck erwecken, von einem seriösen Absender zu stammen.

Der Zoll warnt allerdings ausdrücklich davor, irgendwelche Zahlungen zu tätigen. „Die deutsche Zollverwaltung fordert niemals die Zahlung von Einfuhrabgaben über Prepaid-Zahlungsdienstleister an“, betonte eine Zoll-Sprecherin bereits im vergangenen Jahr bei einer ähnlichen Betrugsmasche. Auch sollten keine in der Nachricht enthaltenen Links angeklickt werden.