Aktuell warnt der Zoll vor einer neuen Betrugsmasche. Dabei sollen Paketempfänger für die Auslieferung Geld an einen Prepaid-Zahlungsdienstleister überweisen.

Betrüger versuchen aktuell mal wieder mit gefälschten Nachrichten, Paketempfängern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Vor diesen E-Mails warnt jetzt sowohl der Zoll als auch der Zustelldienst DHL. Bei der Masche werden E-Mails mit der Absenderangabe „Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!“ oder „Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!“ und dem Betreff „Benachrichtigungen: Zoll-Kundendienst“ verschickt. In Verlauf des Textes wird der Empfänger dann zu einer Zahlung an einen anonymen Prepaid-Zahlungsdienstleister aufgefordert.

Die betrügerische E-Mail sieht laut heise online wie folgt aus:

„Sehr geehrter Kunde,
Ihr DHL-Paket: Nr. RD46840P1996942, versandt am 05.10.2020, wird bearbeitet. Damit wir Ihr Paket liefern können, werden dem Importeur die Mehrwertsteuerkosten erneut in Rechnung gestellt.
Nach den geltenden Zollbestimmungen ist jede Einfuhr aus einem Land außerhalb der Europäischen Gemeinschaft mit einem Handelswert von mehr als 22 EUR unabhängig von der Art der Waren steuerpflichtig *.

* Artikel 134-I und II-1 ° des CGI: GESETZ Nr. 2012-1510 vom 03. Mai 2017 - Art. 68 (V) Die Validierung des Paysafecard-Guthabens für die Zahlung von Zollgebühren ist gültig.
Um die Zustellung Ihres Pakets für Ihre Heimatadresse zu ermöglichen, bitten wir Sie, Ihre nicht bezahlten Zollgebühren zu regulieren, indem Sie die folgenden Schritte ausführen, um die Zustellung Ihres Pakets abzuschließen:
1. Kaufen Sie einen Paysafecard PIN-Code online (50 EUR)
2. Senden Sie den PIN-Code (16 Ziffern) an folgende Adresse: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Grüße,
Zoll Kundendienst“

Sendungsnummer bei DHL überprüfen

Bereits Ende September hat die Zollbehörde vor einer derartigen Betrugsmasche gewarnt und fordert alle Empfänger einer solchen Nachricht auf, keinesfalls Geld zu zahlen. „Uns ist bekannt, dass die Betrüger mittlerweile auch andere Absenderadressen, Paketverfolgungsnummern und Betreffzeilen in ihren E-Mails verwenden. Der Zoll fordert jedoch niemals die Zahlung von Einfuhrabgaben über Prepaid-Zahlungsdienstleister an!“, betont Ruth Haliti, Sprecherin des Zollkriminalamts.

Auch die DHL hat sich zu den Betrugsfällen mit Tipps zu Wort gemeldet und empfiehlt, keine Links in derartigen E-Mails anzuklicken und stattdessen die angegebene Sendungsnummer auf der Website des Logistikers in die Suchmaske zur Sendungsverfolgung einzugeben. Außerdem schreibt der Konzern auf seiner Website: „In echten E-Mails beginnt der enthaltene Link zur Sendungsverfolgung immer mit der Adresse http://nolp.dhl.de/. Gefälschte E-Mails zeigen hier auf andere Adressen, die entweder nur den Anschein haben von DHL zu stammen oder gar keinen Bezug zu DHL haben.“