Mit 7,44 Milliarden Euro konnte der Bund im vergangenen Jahr einen neuen Rekord bei den Einnahmen der Lkw-Maut verzeichnen.

Neues Rekordniveau bei den Mauteinnahmen: Im Jahr 2019 stiegen die Einnahmen der Lkw-Maut um 2,28 Milliarden Euro an und spülten stolze 7,44 Milliarden Euro in die Kassen des Bundes. Das bedeutet ein Wachstum um 44 Prozent im Vergleich zu 2018. Das lag zum einen an der Erhöhung der Mautsätze, welche Anfang 2019 vorgenommen wurde. Zum anderen spielte die Ausweitung der Mautpflicht auf alle Bundesstraßen aus Mitte 2018 erstmals in die Ganzjahresrechnung mit hinein, so die DVZ.

Die Fahrleistungen sind insgesamt um 8,2 Prozent auf 40,81 Mrd. Kilometer angestiegen, was allerdings zum größten Teil an der Mautausweitung lag. So gingen die auf den Autobahnen zurückgelegten Kilometer mit 0,3 Prozent nur minimal auf 33 Mrd. Kilometer nach oben.

Stetiger Anstieg der sauberen Lkw

Der Anteil an saubersten Lkw der Euro-VI-Klasse an den mautpflichtigen Fahrleistungen ist weiterhin im Aufwärtstrend. Dieser lag 2018 noch bei knapp 60 Prozent, im Verlauf des Jahres 2019 wuchs dieser auf fast 77 Prozent an, im Dezember vergangenen Jahres lag der Wert bereits bei 80 Prozent.

Während sich der Bund über die Rekordeinnahmen bei der Lkw-Maut freuen kann, zieht das Desaster um die gescheiterte Pkw-Maut und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer immer größere Kreise. Im Dezember vergangenen Jahres wurde ihm vorgeworfen, den Maut-Untersuchungsausschuss zu behindern. Nun wurde sein Smartphone eingefordert, um zu verhindern, dass wichtige Daten gelöscht werden.