Die deutsche Logistikbranche muss künftig mehr Gebühren an den Bund bezahlen. Dieser hat die Ausweitung der bestehenden Lkw-Maut entschieden und möchte dadurch Mehreinnahmen pro Jahr in dreistelliger Millionenhöhe.

Parallel zur Entscheidung für die Einführung einer Pkw-Maut, hat sich der Bundestag auch für eine Ausweitung der bestehenden Lkw-Maut ausgesprochen. Demnach werden mit der Ausweitung ab Juli 2015 weitere 1.100 Kilometer vierspuriger Bundesstraßen mautpflichtig und sorgen dadurch für Mehrkosten in der Logistikbranche.

Mehreinnahmen in Höhe von 380 Millionen Euro jährlich

Außerdem haben die Abgeordneten beschlossen, dass die Lkw-Maut künftig für mehr Lastwagen gelten wird. Ab Oktober nämlich fällt die Lkw-Maut nicht mehr nur für Lastwagen mit einem Gewicht von 12 Tonnen an, sondern bereits für Lastwagen mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen.

 

Während die neuen Mautgebühren gerade kleinere Logistikunternehmen besonders belasten dürften, freut sich der Bund über jährliche Mehreinnahmen in Höhe von 380 Millionen Euro. Bislang spült die Lkw-Maut dem Bund Medienberichten zufolge bereits etwa 4,5 Milliarden Euro pro Jahr in die Staatskasse.

 

Die aktuelle Erweiterung der Lkw-Maut ist dennoch nicht das Ende der Fahnenstange, denn der Bund möchte die Lkw-Maut bis zum Jahr 2018 auf alle Bundesstraßen ausweiten.