Heute im Newsflash: eine neue Fulfillment-Lösung bei Shopify, getrackte Rollbehälter von DHL, neue Flugzeuge für Amazon, viel Geld für Seven Senders und mehr Support für Logistik-StartUps in Hamburg.

Shopify kündigt Fulfillment-Lösung an

Der E-Commerce-Softwareanbieter Shopify bietet Händlern künftig ein Fulfillment Network an. Das Netzwerk aus mehreren Fulfillment Centern nutze maschinelles Lernen, „um automatisch die optimalen Bestandsmengen pro Standort sowie die nächstgelegene Fulfillment-Option für jede ihrer Sendungen auszuwählen“, erklärt das Unternehmen im eigenen Blog


Händler bleiben dabei im Besitz der eigenen Daten, zudem werden etwa Auftrags-, Bestands- und Kundendaten über alle Lagerstandorte und Vertriebskanäle synchronisiert, heißt es weiter. Verfügbar ist das Netzwerk aber zunächst ausschließlich in den USA, Händler können sich bereits für einen Zugang anmelden.

DHL trackt seine Rollbehälter

Zur Optimierung der Lieferkette will die Deutsche Post DHL Group künftig mit vernetzten Sensoren arbeiten. Dazu kooperiert das Unternehmen mit dem Geräte-Entwickler Alps Electric Europe GmbH und dem Internet-of-Things-Unternehmen Sigfox, heißt es in der entsprechenden Unternehmensmitteilung. DHL nutze zum Transport von Sendungen in Warenlager großer Kunden bzw. in 35 Paketzentren nach eigenen Angaben viele tausend Rollbehälter, die täglich verfügbar sein müssen. Um diese zu verwalten und europaweit digital zu lokalisieren, sollen die Behälter künftig getrackt werden. In einem ersten Schritt sollen 250.000 Behälter mit den intelligenten Trackern ausgestattet werden. Insgesamt sollen so betriebliche Kosten gesenkt werden.

Amazon vergrößert seine Flugzeugflotte

Amazon fügt seiner Flugzeugflotte 15 neue Frachtmaschinen des Typs B737-800 hinzu, melden u. a. Heise und die Deutsche Verkehrs-Zeitung. Die Flugzeuge sollen die aktuell fünf vorhandenen Maschinen des gleichen Modelltyps ergänzen, gab Amazon auf der Internationalen Luftfahrtschau in Paris bekannt. Amazon hat die Flieger vom Konzern General Electrics geleast, sie sollen das Unternehmen vor allem in den USA bei der 24-Stunden-Lieferung für Prime-Kunden unterstützen. Der Einsatz der neuen Modelle für Amazon ist für 2021 geplant. Insgesamt verfügt das Unternehmen noch über 33 weitere Boeing-767-Frachtmaschinen.

Seven Senders erhält 16 Millionen Euro

Das im Jahr 2015 gegründete Berliner Logistik-StartUp Seven Senders will Online-Händlern den Versand in ganz Europa erleichtern und kooperiert dafür mit mehr als hundert Paketzustellern vor Ort. Aktuell erhielt das StartUp16 Millionen Euro von Investoren und will u.a. neue Vertriebsbüros im Ausland eröffnen, berichtet Wirtschaftswoche Gründer. Man wolle sich – neben niedrigeren Preisen als UPS, FedEx oder TNT – durch optimale Lösungen auf der letzten Meile abheben, wie z.B. Abholstationen und Nachnahme-Services. Versender sollen „eine umfassende Lösung aus einer Hand erhalten“, so Geschäftsführer Johannes Plehn.   

StartUp-Unterstützung für Hamburger Gründer

Der Accelerator „Plug and Play“ hilft jungen Logistik-StartUps aus Hamburg künftig stärker zu wachsen: Nach Angaben des Handelsblattes sollen 40 Unternehmen aus der Branche in deren Unterstützungsprogramm aufgenommen werden. Dabei profitieren die Gründer von Weiterbildungen und hilfreichen Kontakten. Zehn bis zwanzig StartUps könnten Investitionen erhalten. „Ob wir investieren, hängt davon ab, ob ein StartUp Geld braucht. Oft helfen unsere Kontakte mehr“, so Plug-and-Play-CEO Saeed Amidi.