Thyssenkrupp nutzt in seinem Bereich Materials Services die künstliche Intelligenz Alfred, um die Prozesse zu verbessern.

 

Seit Jahresbeginn wirkt im Hintergrund von Thyssenkrupp Materials Services ein neuer Mitarbeiter mit, der die Zukunft des gesamten Unternehmens entscheidend mitbestimmen soll. Alfred ist der Name der künstlichen Intelligenz (KI), die die Digitalisierung des Konzerns in verschiedenen Bereichen weiter treiben soll, so eine Unternehmensmeldung. Der Name ist kein Zufall, sondern eine Referenz an den Sohn des Firmengründers und Chef der damaligen Kruppschen Gussstahlfabrik, Alfred Krupp. 

Künstliche Intelligenz soll Wertschöpfung optimieren

Alfred soll unter anderem Materialflüsse analysieren, Prozesse flexibler gestalten sowie Transportwege optimieren, heißt es. Der digitale Helfer soll bessere Einblicke in die Kundenbedürfnisse schaffen, unnötige Transportwege einsparen und Werkstoffe schneller an den Standorten zur Verfügung stellen. Thyssenkrupp Materials Services betreibt ein Logistiknetzwerk mit 271 Lagerstandorten in 40 Ländern. Das Unternehmen betreut mehr als 150.000 Produkte und bearbeitet rund 14 Millionen Auftragspositionen im Jahr.

„Künstliche Intelligenz ist eine der Technologien, die im Werkstoffhandel künftig entscheidend zur Wettbewerbsfähigkeit beitragen wird. Mit Alfred gehen wir einen wichtigen Schritt, um unsere Prozesse noch effizienter zu gestalten und unsere Wertschöpfungskette zu optimieren. Mittelfristig eröffnet uns dieser holistische Ansatz somit auch neue Geschäftsfelder“, erklärt Klaus Keysberg, Vorstandvorsitzender von Thyssenkrupp Materials Services.

Alle Daten fließen bei Alfred zusammen

Auch bei der jetzt vorgestellten KI sollen – wie bei ihrem menschlichen Namensgeber – alle Informationen zusammenlaufen. Zum ersten Mal passiert das aber auf einer digitalen Plattform. Alfred nutzt selbstlernende Algorithmen, analysiert die Daten und gibt auch Empfehlungen ab. „Die Intention ist ganz klar: Mit Alfred verbessern wir unsere eigenen Abläufe, so dass wir unsere Kunden auf der ganzen Welt effizienter bedienen können“, sagt Axel Berger, Head of Digital Transformation Office. Alfred wurde im firmeneigenen Digital Transformation Office in Essen gemeinsam mit Microsoft entwickelt.