Die rapide Evolution des Online-Handels, besonders durch den Cross-Border-Commerce, hat in den letzten Jahren starken Einfluss auf globale Lieferketten und Supply Chains genommen. Die Effekte sind bekannt: Überkapazitäten auf den ehemals stärksten Seefrachtrouten, Leerfahrten und Margen im Speditionsbereich, die immer weiter schrumpfen.

E-Commerce Kunden erwarten heute versandkostenfreie Lieferungen, kürzere Lieferzeiten und das Ganze am besten weltweit. Die Erwartungen an Händler und Logistikanbieter wachsen und traditionelle Lieferketten geraten so unter Druck. Die großen Player im Online-Handel haben diese Trends erkannt und positionieren sich neben ihrem Kerngeschäft nun auch als Logistikanbieter. Doch wie genau sehen diese neuen internationalen Lieferketten aus?

Cross-Border-Handel ist die Chance für deutsche Online-Händler

Kunden kaufen mehr und mehr im Ausland. Eine größere Produktauswahl, Unterschiede in Preis und Qualität sowie bessere Verfügbarkeit von Produkten sind Gründe, die Online-Shopper dazu bewegen, im Ausland zu bestellen. Eine riesige Chance auch für deutsche Online-Händler: Warum nur an 89 Millionen potenzielle Kunden verkaufen, wenn das Angebot für die ganze Welt interessant ist?

Dieses Potenzial zeigt sich auch in den Wachstumserwartungen für Cross-Border-Transaktionen. Der grenzüberschreitende Online-Handel fungiert als Wachstumsmotor des Online-Handels mit einem erwarteten Wachstum bis zu 30 Prozent bis 2020 (Accenture, 2016).

Probleme beim Verkauf ins Ausland 

Der Verkauf ins Ausland stellt Online-Händler vor einige Schwierigkeiten:

  • Sprachbarrieren
  • Produktpräferenzen ausländischer Kunden
  • unterschiedliche etablierte Verkaufskanäle
  • Probleme bei der Zahlungsabwicklung

Diese sind dank diverser Plattformen und Dienstleister allerdings schnell überwunden. Das größte Hindernis für Online-Händler, die ihr Angebot auch im Ausland etablieren wollen, sind nach wie vor die hohen Versandkosten. Trotzdem tun die Branchenriesen im Bereich Paketversand nur wenig um dieses Problem zu lösen. Warum sollten sie auch? Das Geschäft läuft gut. Die A’s und Z’s des Online-Handels haben heute bereits erkannt, welches Potenzial der Schritt ins Ausland bietet und ihre globalen Lieferketten entsprechend durchoptimiert.

Direct Injection – der Schlüssel zum internationalen Erfolg

Direct Injection umgeht die Leistungen der Big Player im internationalen Paketversand und schleust Sendungen direkt im Zielland ein.

Cross-Border versand ohne Mittelsmänner – Direct Injection
© Coureon

Dafür werden Sendungen beim Händler gesammelt und zusammen per Lkw- oder Luftfracht direkt ins Zielland gebracht. Dort angekommen werden alle Sendungen in das Versandnetzwerk eines lokalen Paketdienstleisters eingespeist, der die Sendungen dann an die Kunden ausliefert.

Die Vorteile dieser Lösung sind weitreichend und doch schnell erklärt: Man stelle sich vor, man könnte von Deutschland nach Österreich schicken und dabei nur unwesentlich mehr als ein österreichischer Händler zahlen. Die Konsolidierung in Deutschland verringert die Stückkosten pro Paket für den Transport ins Zielland enorm. Durch das Umgehen der internationalen Versandnetzwerke der traditionellen Dienstleister wird außerdem der Vorlauf bis ins Zielland enorm beschleunigt. Im Zielland profitiert der Versender von den günstigen Konditionen lokaler Dienstleister. 

Abgesehen von den Kostenvorteilen dieser Lösung sind Händler so in der Lage die Delivery Experience zu lokalisieren. Dadurch sieht es so aus, als würden Sendungen z.B. aus einem lokalen Lager in Österreich verschickt werden und der Kunde erhält die Ware von seinem Lieblingspostboten der Post AT.

Gibt es Direct Injection Lösungen auch für kleinere Händler?

Bis jetzt war diese Lösung nur Händlern mit einem riesigen Volumen vorbehalten. Die meisten kleineren Händler oder Mittelständler haben oft einfach nicht die Sendungsvolumina, um einen Direkttransport für jedes Zielland zu rechtfertigen und bleiben somit mal wieder auf der Strecke. Dabei birgt der internationale Versand enormes Potenzial für viele Online-Händler.

Direct Injection als Dienstleistung ist in Deutschland ein recht neues Phänomen. Es gibt nur sehr wenige Dienstleister, die mit Paketdiensten weltweit zusammenarbeiten und sich um Verzollung und Frachtabwicklung kümmern. Noch weniger Dienstleister sind technisch in der Lage die komplette Lieferkette dienstleisterübergreifend abzubilden, z.B. in einer kohärenten Sendungsverfolgung. Die Versandlösung von Coureon ermöglicht das.

Wenn Händler planen, ihre internationale Versand- & Retourenlogistik durch innovative Konzepte wie Direct Injection zu ergänzen, ist es wichtig, auf die Zustellpartner des Dienstleisters im Zielland zu schauen und abzuklären, ab wann Pakete online verfolgbar sind. Somit kann gewährleistet werden, dass keine Black Box zwischen Warenausgang und Einspeisung im Zielland entsteht, bei der Pakete nicht nachverfolgbar und somit unsichtbar sind.


Max Grosse Lutermann ist Business Development Manager bei CoureonÜber den Autor : 

Max Grosse Lutermann ist Business Development Manager bei Coureon. Mit Coureon können Onlinehändler jeder Größe von den Vorteilen von Direct Injection profitieren und weltweit verschicken. Registrieren Sie sich über diesen Link um 10 Prozent auf die ersten 200 Euro Umsatz zu erhalten.