Heute in unserem Logistik-Newsflash: GLS hat in Offenburg ein neues Depot in Betrieb genommen, UPS baut sein Netzwerk für Paketabholungen in der Schweiz aus, DHL und Gorenje festigen ihre Zusammenarbeit, bei Hermes wurde gestreikt und in den USA wurde der selbstfahrende Truck von Waymo gesichtet.

GLS nimmt neues Depot in Offenburg in Betrieb

Der Logistiker GLS Germany baut sein Netzwerk weiter aus. Die Tochter der GLS, General Logistics Systems B.V. (Hauptsitz Amsterdam), hat nach sechs-monatiger Bauzeit das neue Depot in Schutterwald bei Offenburg planmäßig in Betrieb genommen. „Hier konnten wir unsere Kapazitäten erhöhen und haben Platz für einen weiteren Ausbau“, so Anja Herter, District Manager Germany South-West. „Zudem verkürzt sich durch die zentrale Lage im Zustellgebiet die Fahrzeit vieler Touren.“ Wie der Unternehmensmeldung zu entnehmen ist, sollen in dem neuen Depot täglich circa 15.000 Pakete abgewickelt werden. Das Zustellgebiet reicht von Bühl im Norden, Kenzingen im Süden und Freudenstadt im Westen bis zur französischen Grenze im Osten. GLS investierte über 5 Millionen Euro in die neue Niederlassung. (per E-Mail)

UPS Access Points Netzwerk in der Schweiz gestartet

Und auch UPS erweitert sein Netzwerk für die Paketabholung und Retourenabgabe. Der Logistiker hat am vergangenen Montag (26.06.) die Eröffnung der ersten UPS Access Point Standorte in der Schweiz bekannt gegeben. Die Access Points werden primär bei kleinen Unternehmen wie Lebensmittelgeschäfte, Kioske und Tankstellen eingerichtet. Sie bieten alle verlängerte Abend- und Wochenendöffnungszeiten an und begünstigen so eine flexiblere Abholung von Sendungen. Aktuell gibt es 25 UPS Access Point Standorte in Basel, Genf und Zürich. Bis Ende 2017 werden mehr als 70 Standorte in der Schweiz zur Verfügung stehen. Hintergrund der Eröffnungen ist die stetige Zunahme des Paketvolumens durch den wachsenden Online-Handel. Besonderer Service: Die Access Points sind mit dem UPS My Choice Service verknüpft, mit dem Empfänger bestimmen können, wann und wo sie ihre Lieferungen empfangen möchten. (per E-Mail)

DHL baut Zusammenarbeit mit Gorenje aus

DHL Global Forwarding baut die Zusammenarbeit mit der Gorenje Group aus. Durch die Zusammenarbeit unterstützt die DHL den Hersteller von Haushaltsgeräten bei nationalen und internationalen Transporten. DHL deckt den Logistikbedarf in insgesamt 90 Ländern ab, wodurch Gorenje seine Wachstumspläne umsetzen und das Geschäft global weiter entwickeln kann. Der Vertrag wurde im Januar dieses Jahres geschlossen und umfasst ein jährliches Frachtvolumen von rund 2.200 TEUs. „Wir arbeiten schon seit mehr als sechs Jahren mit der Gorenje Group zusammen. Daher kennen wir die Anforderungen und Erwartungen unseres Kunden genau und können ihm maßgeschneiderte Lösungen anbieten. Wir liefern Gorenje mit unseren Services einen echten Mehrwert: Sämtliche Transportabläufe werden kontinuierlich überwacht, optimiert und bei Bedarf angepasst. Zudem lassen sich unsere Lösungen auf Anforderung individuell erweitern“, sagt Sabine Eisses, Länderchefin für Slowenien und Kroatien bei DHL Global Forwarding.

Hermes Fullfilment in Haldensleben bestreikt

Ärger bei Hermes. Am vergangen Dienstag (27.06.) rief die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten der Otto-Tochter Hermes Fullfilment in Haldensleben (bei Magdeburg) zum Streik auf. Für Verdi war die Aktion ein Erfolg, Verdi-Fachsekretär für den Einzel- und Versandhandel in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, Torsten Furgol, sagte: „Es bleiben massenhaft Pakete liegen.“ Gegenüber der Volksstimme erklärte Hermes jedoch, dass etwa ein Drittel der geplanten Tagesmenge erst mit leichter Verzögerung logistisch abgewickelt werden könne. Verdi hatte zum Streik aufgerufen und fordert in den laufenden Tarifverhandlungen für den Einzel- und Versandhandel mehr Lohn (6 Prozent) und höhere Ausbildungsvergütungen.

Waymos selbstfahrende Lkw in den USA gesichtet

Die Alphabet-Tochter Waymo forscht schon seit einiger Zeit an selbstfahrenden Lkw. Nun sind die ersten Bilder der selbstfahrenden Fahrzeuge aufgetaucht. Einer der Trucks mit Waymo-Logo ist in den USA gesichtet worden und erlaubt einen ersten Blick auf die neue Fahrzeugklasse. Wie der Googlewatchblog schreibt, handelt es sich um einen Peterbilt 579-Truck in blauen Farbe und mit einem großen Anhänger. Der Truck verfügt über eine sehr ähnliche Ausstattung wie die normalerweise verwendeten Pkw und hat den bekannten LIDAR-Sensor auf dem Dach, ein Radar unter dem Kühlergrill und wohl auch jede Menge weitere Sensoren und Kameras rundherum. Der Truck wurde auf einem Parkplatz gesichtet. Ob Waymo bereits über eine Genehmigung, den Truck auf die Straße zu bringen, verfügt, ist nicht bekannt.

Waymo selbstfahrender Lkw
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