Logistik-Newsflash: Deutsche Post verdoppelt Streetscooter-Flotte | Neues Mitglied im DHL-Vorstand | Kaufhof baut Logistikzentrum | Luftfracht-Anstieg in Hamburg | UPS forciert China-Bemühungen

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Im Logistik Newsflash blicken wir auf die Streetscooter-Bemühungen der Deutschen Post, den Neuen im DHL-Konzernvorstand, das kommende Logistikzentrum von Galeria Kaufhof, die Luftfracht am Hamburger Flughafen und UPS‘ Bemühungen um eine engere Zusammenarbeit mit China.

© Deutsche Post DHL Group

Mehr Streetscooter in Rheinland-Pfalz

Die Elektrofahrzeuge der Deutschen Post, die Streetscooter, sollen irgendwann einmal die komplette Lieferflotte des Unternehmens ersetzt haben. Um diesem Ziel näher zu kommen, schöpft die Post aus dem Vollen. Erst im vergangenen Oktober wurden die ersten Elektro-Lieferfahrzeuge in Rheinland-Pfalz eingeführt, aktuell sind 100 Fahrzeuge unterwegs und bis Ende des Jahres soll die Anzahl auf 200 verdoppelt werden, meldet der SWR. Deutschlandweit sind mittlerweile etwa 2.500 Streetscooter unterwegs, darüber hinaus bereits 10.000 E-Bikes. Ende des Jahres soll zudem ein neuer „großer Streetscooter“ für die Paketzustellung an den Start gehen.

DHL beruft Tim Schwarwath in Konzern-Vorstand

DHL-Chef Frank Appel gibt den Geschäftsbereich DHL Global Forwarding, Freight, den er übergangsweise geleitet hatte, planmäßig wieder ab. Der Neue im Konzernvorstand, der den Bereich als Vorstand übernimmt, ist Tim Scharwath, wie bereits im Mai 2016 angekündigt. Schwarwath kommt aus der Geschäftsleitung der Kühne + Nagel International AG, wo er für die globale Luftfracht tätig war. „Ich bin davon überzeugt, dass Tim Scharwath als echter Experte in der Welt des Transportgeschäfts bestens auf seine neue Aufgabe vorbereitet und die richtige Wahl ist, um die ehrgeizigen Ziele, die wir mit DHL Global Forwarding, Freight haben, umzusetzen," so Frank Appel, Vorstandsvorsitzender Deutsche Post DHL Group. Scharwath verfügt bereits über 20 Jahre Erfahrung in der Logistik-Industrie.

Kaufhof baut Logistikzentrum in Zülpich

Im vergangenen Jahr konnte Galeria Kaufhof sein Digitalgeschäft um 23 Prozent steigern und will an dieser Stelle ansetzen, um den Konzern auch online konkurrenzfähig zu machen. In Zülpich im Kreis Euskirchen baut das Unternehmen ein 40.000 qm großes Logistikzentrum für den Online-Handel. Im Frühjahr 2019 soll es in Betrieb gehen, anfangs mit 250 Mitarbeitern, bei Vollauslastung sollen 600 Mitarbeiter dort beschäftigt werden. „Größe und Lage des neuen Standorts - auch mit Blick auf unsere europäischen Märkte in Belgien und den Niederlanden - garantieren kurze Lieferzeiten und bieten die perfekten Rahmenbedingungen, um dem Online-Geschäft noch mehr Impulse zu geben und das digitale Wachstum weiter voranzutreiben“, so Klaus Hellmich, Geschäftsführer Digital und Logistik der Galeria Kaufhof GmbH.

Hamburger Flughafen mit Luftfracht-Anstieg

Der Bau des neuen Luftfrachtzentrums am Hamburger Flughafen (HACC) zahlt sich offenbar aus. Wie die Verkehrsrundschau meldet, stieg die Menge transportierter Fracht zwischen Juni 2016 und Mai 2017 um 28,6 Prozent auf über 71.000 Tonnen. Allein 35.623 Tonnen waren Luftfracht. Der Anstieg sei vor allem der Rückkehr der Lkw-Fracht von Lufthansa Cargo zum Hamburger Flughafen zuzurechnen. Diese war vor der Eröffnung des HACC in Norderstedt angesiedelt. Zudem entwickelte sich die Strecke nach Dubai positiv und der Einsatz größerer Flugzeuge nach New York-Newark trug ebenfalls zum Anstieg bei.

UPS: Joint-Venture mit SF Holding

Der US-Logistiker UPS hat Pläne für eine Vereinbarung über ein Joint Venture mit dem chinesischen Express-Dienstleister SF Holdings angekündigt. SF Holdings ist der größte Paketdienstleister in China und beliefert bereits jetzt über ein Dutzend Ländern, u.a. auch die USA. Im Fokus der Vereinbarung stehe die Güterlieferung aus China in die USA mit einer geplanten Expansion auf andere Märkte, so Reuters. UPS sei „optimistisch“, dass die offiziellen Stellen die Vereinbarung befürworten. Das Unternehmen vertraue darauf, dass die US-Regierung ebenfalls die Vorteile des freien Handels sehe.