"Würden Sie sich Amazon Echo kaufen?", haben wir vor Kurzem unsere Leser gefragt. Der Techblogger Adrian Sanabria hat Amazons intelligtenten Assistenten über 18 Monate lang in den eigenen vier Wänden getestet und berichtet, wo die Stärken und Schwächen von Amazon Echo liegen.

Amazon Echo Dot kommt auf den Markt.

© 1996-2016, Amazon.com - Screenshot

Amazons intelligenter Lautsprecher und Assistent "Amazon Echo" ist vereinzelt bereits käuflich erwerbbar. Adrian Sanabria hat sich eines dieser umstrittenen Geräte schon früh gekauft und in die eigene Wohnung gestellt. Jetzt nach 18 Monaten Betatest zieht der Techblogger Bilanz: Intelligente Assistenten können das Leben erleichtern, wenn sie technisch ausgereift sind.

Wie ist es mit der intelligenten Assistentin Alexa, die Stimme von Amazon Echo, zu leben? Vorne weg: Aus Sicht von Amazon sehr angenehm. Denn wie Adrian Sanabria schreibt, hat er seitdem er das Gerät hat, mehr Spontaneinkäufe dank Alexa gemacht und auch sonst hat er irgendwann nur noch über den Assistenten und via Sprachbefehl bei Amazon eingekauft.

Alexa ist noch nicht ausgereift und nervt manchmal

Trotzdem ist Alexa aus Sicht von Sanabria noch nicht ausgereift. So ist der Lautsprecher im Haus des Techbloggers zum Beispiel öfter während der Gespräche der Bewohner angegangen und wurde wohl von einem Stichwort ungewollt aktiviert. Das führte bei Sanabria zu Reaktionen wie: „Shut up, Alexa. No one was talking to you, Alexa.“

Das sei laut Sanabria auch auf die sehr guten Lautsprecher von Alexa zurückzuführen. So hätte sich das Gerät aktiviert, wenn im Fernsehen das Wort Alexa gefallen sei. Auch interessant: Sanabria berichtet, dass Alexa sich auch manchmal aktiviert hätte, wenn es ganz still im Haus gewesen sei.

Besonders lobt Sanabria die Fähigkeit, dass Alexa dazulernen kann. Das funktioniert aber nicht immer und wenn es doch klapplt, dann freue man sich laut dem Techblogger so, als hätte man einem Kind was Neues beigebracht.

Das Einkaufen ist Alexas Stärke

Doch die Stärke liegt laut Sanabria wie gesagt, bei der Bestellung von Amazon-Produkten. Als Beispiel nennt der Techblogger etwa den Kauf von Kaffee. Das hat in seinem Fall gleich beim ersten Mal geklappt. Dafür hat es ausgereicht, dass er Alexa den Befehl „Alexa, bestell mehr Kaffee!“ gab. Daraufhin hat Amazon die Kaufhistorie von Sanabria durchforstet und Alexa hat nachgefragt: „Deiner Kaufhistorie zufolge, hast Du Kicking Horse Coffee, Whole Bean Coffee, 2.2 Pound gekauft. Möchtest Du es jetzt für 29 US-Dollar bestellen?“ Nach der Bestätigung wurde der Kaffee nach Hause geliefert.

Es zeigt sich also, worauf Amazon bei seinem intelligenten Assistenten besonders Wert legt: Nämlich dass die Kundenbindung zu Amazon weiter steigt und die Kunden mehr Spontaneinkäufe tätigen.