San Francisco will mit einem Gesetzesentwurf den Bau neuer Amazon-Zentren für anderthalb Jahre verhindern, um die bestehenden Auswirkungen zu analysieren.

Der Betrieb eines Amazon-Zentrums hat für die jeweiligen Orte verschiedene Auswirkungen: Mehr Verkehr und mehr Umweltbelastung, aber auch mehr Jobs und Gewerbesteuern. Wir haben in Deutschland die Effekte für verschiedene Amazon-Standorte anhand einer umfassenden Umfrage analysiert.

18 Monate keine neuen Amazon-Lager

In den USA regt sich jetzt Widerstand gegen neue Amazon-Verteilzentren. Die Behörde San Francisco Board of Supervisors will mit einem Gesetzesentwurf den Bau neuer Standorte in der Region für 18 Monate aussetzen, wie protocol berichtet. Der Vorschlag bezieht sich auf sämtliche Logistik-Unternehmen.

Die Stadt solle in der Zeit weitere Untersuchungen zu den wirtschaftlichen und ökologischen Auswirkungen der Einrichtungen auf die Gemeinschaft und die Umwelt durchführen, wie es heißt. Immer wieder gibt es unter anderem Kritik an Lärm, Licht und Umweltverschmutzung durch die Amazon-Lager. Sowohl Umweltschützer als auch Gewerkschaften wie die International Brotherhood of Teamsters haben sich für die Idee eingesetzt. San Francisco machte sich auch schon in der Vergangenheit gegen Amazon Go stark und wollte das Zahlen nur mit Kreditkarte verbieten, weil so Bevölkerungsgruppen diskriminiert werden könnten.

Der Gesetzesvorschlag kommt für Amazon zur ungünstigen Zeit: 2021 sollen das Bürgermeisteramt von San Francisco und der Online-Riese eine geheime Absichtserklärung über ein neues Amazon-Zentrum unterzeichnet haben, diese wurde im Februar 2022 öffentlich.  

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