Ein Amazon-Lieferant in England verrichtet sein Geschäft neben einem Garten, eine Frau filmt den ekelhaften Vorfall aus ihrem Fenster – und das Video wird zum Hit in den sozialen Netzwerken.

Der Druck auf die Mitarbeiter bei Amazon ist groß – auch bei den Lieferanten. Das hat im englischen Swindon südwestlich von Oxford wohl dazu geführt, dass ein Amazon-Mitarbeiter an anderer Stelle seinem Druck nachgab und sein Geschäft vor dem Fenster einer Kundin verrichtete. Rebekah Eleanor Read filmte das ganze Elend mit ihrem Smartphone und stellte den Ekel-Clip online, wie die britische Sun berichtet.

Frau filmt Lieferanten beim Stuhlgang

In dem rund einminütigen Video sieht man den Mann mit leuchtender Warnweste wie er neben einem Gartenzaun defäkiert, sich abwischt, das Papier wegschmeißt und dann wieder verschwindet. Die fassungslose Anwohnerin filmt den Gartenstuhl-Lieferanten versteckt aus ihrem Haus und sagt währenddessen zu einem Mann „Mach ein Foto von seinem Van“. 

Read stellt das Video auf Facebook und schreibt dazu mit jeder Menge Kack-Emojis: „Amazon, was ist das für ein Haufen Scheiß, den ihr liefert. Ja, das klingt witzig – ist es aber nicht. (...) Amazon, ihr müsst euch sofort darum kümmern. (...) Checkt alle euren Garten nach Sch...“ Die Frau habe den Lieferanten direkt danach auch angesprochen, doch dieser habe sich quasi einen Scheiß darum gekümmert. 

Kritik und Verständnis auf Facebook

Der Ekel-Clip wird auf Facebook tausendfach geteilt und kommentiert – die Nutzer sind größtenteils angewidert. „Der Gedanke, dass er Pakete, Lenkräder, Tore usw. anfasst... So kann man Krankheiten verbreiten“, kritisiert eine Nutzerin laut Sun. Ein anderer sagt: „Ich hoffe, du hast Amazon und die Polizei angerufen“. Manche zeigen jedoch auch Verständnis für den Paketboten unter Zeit- und Darmdruck: „Ich denke, es ist ziemlich klar, dass er es nicht böswillig gemeint hat, der arme Typ hätte sich sonst vermutlich in die Hose gemacht. Das macht doch keiner freiwillig.“

Amazon hat auf Rebekah Reads Beschwerde und das Video reagiert und sich bereits entschuldigt. Der Fahrer arbeite für ein unabhängiges Unternehmen und hätte die „sehr hohen Standards“ für den Lieferservice nicht erfüllt.