Mit Googles Business-Chat konnten Firmen ihrer Kundschaft einen unkomplizierten Kontaktweg bieten. Fragen wie „Ist das Geschäft jetzt geöffnet?“ oder auch nach bestimmten Dienstleistungen konnten hierüber schnell geklärt werden. Doch wie das Unternehmen bereits im Mai dieses Jahres ankündigte, wurde die Funktion jetzt planmäßig zum 15. Juli deaktiviert, wie T3n schreibt. Wir klären, worauf Unternehmen, die den Chat nutzen, jetzt achten sollten und welche alternativen Kanäle sich anbieten.

Laufende Konversationen auf andere Kanäle verlagern

Bisher konnten Unternehmen den Google-Business-Chat über ihr Business-Profil bei der Suchmaschine aktivieren. Nutzer:innen sahen die Schaltfläche „Chatten“ im Unternehmensprofil in der Google-Suche sowie bei Google Maps. Seit dem 15. Juli können keine neuen Chats mehr eröffnet werden.

Unternehmen, welche jedoch derzeit offene Anfragen mit Kund:innen haben, müssen jetzt schnell handeln. Sie können diese nur noch bis zum 31. Juli zu einem Abschluss bringen. Die Information über die Abschaltung des Dienstes wurde neben den Unternehmen auch an aktive Nutzer:innen zugestellt. Sollte sich die Lösung des Anliegens dennoch weiter hinauszögern, rät Google zum Umzug auf alternative Kontaktkanäle.

Welche neuen Kontaktkanäle sollte ich anbieten?

Grundsätzlich können Unternehmen weiterhin wie gewohnt eine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse im Google Unternehmensprofil angeben. Je nach Unternehmensart und Zielgruppe können sich aber auch andere Kanäle, wie beispielsweise Social-Media-Profile, ein WhatsApp-Chat oder Telegram, anbieten.

Wie die Google-Mitarbeiterin Ginny Marvin im Mai in einem Post auf X mitteilte, war der Hauptgrund für die Abschaltung das geringe Nutzungsaufkommen des Business-Chats. Statt also Ressourcen auf einen eher schwachen Kanal zu konzentrieren, wolle Google lieber Funktionen priorisieren, welche für Händler:innen von größerer Bedeutung seien.

Alte Chatverläufe sichern – so funktioniert’s

Wer sich alte Chatverläufe sichern möchte, beispielsweise um eine lückenlose Kund:innen-Historie zu behalten, der kann diese mithilfe des Google-Datenexporttools Takeout speichern. Für die Sicherung erhalten Unternehmen einen Monat zusätzlich Zeit, bis zum 30. August. Über Takeout lassen sich die Daten aller verschiedenen Google-Dienste sichern. Neben den Chats kann es auch ratsam sein, gegebenenfalls vorhandene Anruflisten zu sichern, denn auch diese werden eingestellt.