Wenn Angebote zu gut klingen, um wahr zu sein, sind sie es wahrscheinlich auch. Dies zeigt sich einmal mehr an einer aktuellen Betrugsmasche, mit der arglose Opfer angelockt und um ihr Geld gebracht werden sollen: Die Polizei Nordrhein-Westfalen, Kreis Düren, hat kürzlich eine Warnung vor Internet-Betrügern ausgesprochen, die mit einem vermeintlich lukrativen Nebenjob bei Social Media geworben hatten.

Erst Geld, dann Bezahlung, sagen die Täter 

In einer Facebook-Anzeige warben die Täter mit einfacher Arbeit bei vermeintlich großzügiger Entlohnung: Interessierte sollten Geld erhalten, wenn sie Produkte testen und dann entsprechende Online-Bewertungen verfassen. Eine Frau aus Kreuzau, südwestlich von Köln, wurde neugierig und bewarb sich um die ausgeschriebene Stelle.

Auf ihre Bewerbung hin erhielt sie eine Handynummer, die sie über den Kurznachrichtendienst WhatsApp kontaktierte. Der Mann, mit dem sie daraufhin schrieb, gab sich als „Herr Wagner“ aus. 

Der Kontaktmann habe das Opfer mehrere Male aufgefordert, „Geldsummen in Form von Kryptowährung auf verschiedene Konten zu überweisen“, berichtet die Polizei über das Vorgehen. „Das sei nötig, damit sie im Gegenzug für die Produktbewertungen Geld erhalten könne.“ Die Frau habe auf Drängen der Täter etwa 2.000 Euro überwiesen. Erst danach sei ihr bewusst geworden, dass es sich um eine Betrugsmasche handelte.

Achtung vor Blendern!

Die Polizei warnt Bürgerinnen und Bürger eindringlich davor, sich von allzu reizvollen Jobangeboten rund um Produkt- und App-Tests blenden zu lassen. Nicht nur entsprechende Job-Anzeigen, sondern auch potenzielle Firmen, die solche Angebote bewerben, sollten der Behörde zufolge eingehend geprüft werden. „Bei seriösen Anbietern und Unternehmen kommuniziert der Anbieter in der Regel nicht ausschließlich über einen Messenger-Dienst“, mahnt die Behörde in der entsprechenden Meldung.

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