Das Thema Betrug im Internet ist sowohl für Unternehmen als auch für Nutzer:innen nervig und gefährlich. Eine der häufigsten Maschen bleibt das Phishing, bei dem es das Ziel von Kriminellen ist, sensible Daten oder gleich Geldbeträge zu ergaunern. Neben Banken und Payment-Anbietern werden dafür auch gern die Namen großer, bekannter Konzerne missbraucht.

Check Point Research (CPR) erstellt alle drei Monate den sogenannten Brand Phishing Report, in dem die Top 10 der für Phishing-Kampagnen missbrauchten Marken aufgestellt wird. Die Unternehmen, die sich in dieser Liste finden, bieten eigentlich kaum Überraschungen. Viele von uns dürften schon entsprechende Phishing-Mails im Postfach gehabt haben. Überraschender ist eher das Fehlen eines bekannten Namens.

Phishing: Top 10 der missbrauchten Marken

Das sind die Top 10 der am häufigsten für Phishing missbrauchten Marken:

  1. Microsoft (57 %)
  2. Apple (10 %)
  3. LinkedIn (7 %)
  4. Google (6 %)
  5. Facebook (1,8 %)
  6. Amazon (1,6 %)
  7. DHL (0,9 %)
  8. Adidas (0,8 %)
  9. WhatsApp (0,8 %)
  10. Instagram (0,7 %)

Wo ist PayPal?

Microsoft ist wie im Quartal zuvor die am meisten imitierte Marke, wenn es um Phishing geht. Auffällig ist der enorme Vorsprung: Mit 57 Prozent geben sich in mehr als der Hälfte der Phishing-Angriffe Kriminelle als Microsoft aus. Apple, LinkedIn und Google kommen noch auf halbwegs nennenswerte Anteile, die folgenden Unternehmen teilen sich den Rest recht gleichmäßig auf. Adidas, WhatsApp und Instagram finden sich erstmals seit 2022 wieder in dieser Liste.

Ein Name, den man eigentlich weiter vorn erwarten würde, fehlt: PayPal. Von gefährlichen Kampagnen im Namen des Payment-Anbieters liest man immer wieder. Es dürfte das Unternehmen aber kaum stören, in dieser Hitliste nicht auf den vorderen Plätzen zu liegen.

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