Ist die Kritik an Jeff Bezos’ Weltraumflug gerechtfertigt? – Das sagt der Gründer selbst.

Weltraumflüge waren bisher stets mit wissenschaftlicher Forschung verbunden. Doch spätestens mit den Flügen von Amazon-Gründer Jeff Bezos und dem Unternehmer Richard Branson driftet der Bereich quasi in den touristischen Sektor ab. Dieser touristische Weltraum-Boom sorgte nicht nur für zahlreiche Schlagzeilen und Aufhorchen bei wohlbetuchten Weltraum-Interessenten, sondern auch für Kritik. 

Das Geld, das man mit solchen Weltraumflügen zum Privatvergnügen ausgibt, könnte viel besser investiert werden. Und auch die Umweltverschmutzung, die Raketenflüge verursachen, steht am Pranger. Auf diese Kritik und den Unterschied zwischen der wissenschaftlichen Erforschung des Weltalls und einem touristischen Weltraumabstecher ist Jeff Bezos nun in einem Interview eingegangen.

Jeff Bezos: Weltraum-Tourismus als Geldquelle

„Sie haben größtenteils recht, aber wir müssen beides tun“, sagte der reichte Mensch der Welt laut Finanzen.net gegenüber einer CNN-Moderatorin. „Wenn wir für die nächste Generation einen Weg ins All ermöglichen, um dort unglaubliche Dinge zu tun, werden diese die Probleme auf der Erde lösen können.“ 

Mit diesem Statement brachte Jeff Bezos deutlich zum Ausdruck, dass er Lösungswege für die Probleme der Erde auch in eben solchen privaten Weltraumflügen sieht. Wie genau diese Lösungswege letztendlich aussehen könnten, ließ er dabei allerdings offen. Dass seine Weltraumfirma Blue Origin große Pläne in Sachen Weltraum-Touristik hat, wurde durch jüngste Zahlen untermauert: Das Unternehmen gab an, mit Weltraum-Tickets bald 100 Millionen Dollar einnehmen zu wollen. Zumindest für Bezos selbst dürfte sich dieser teure Luxus-Urlaub-Trend also auszahlen.