Was heute wichtig ist: Die Unister-Geschäfte laufen gut, Ebay startet einen eigenen Liefer-Service und Mastercard wird auf Schadensersatz in Höhe von 16,5 Milliarden Euro verklagt.

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Trotz Insolvenz gute Geschäfte für Unister

Die Kunden bleiben Unister trotz der Negativschlagzeilen offenbar treu. Das Handelsblatt berichtet (Handelsblatt Digitalpass), dass weiterhin viele Kunden über die Urlaubsportale des Leipziger Unternehmens Reisen buchen. Ursprünglich wollte Insolvenzverwalter Lucas Flöther die Portale bis Ende des Monats veräußert haben, doch verhandelt er mit dem Gläubiger-Ausschuss nun darüber, die Geschäfte selbst fortzuführen. Kann er mit den Portalen über einen längeren Zeitraum Geld verdienen, würde dies Vertrauen bei den Investoren schaffen. Flöther selbstbewusst: „Wir stehen nicht mit dem Rücken zur Wand.“ Sechs Bieter für Teile der Insolvenzmasse sollen übrig sein, es zeichnet sich ein „Asset-Deal“ ab, in dem also Unternehmensteile einzeln verkauft werden.

Ebay plant Lieferplattform mit Shutl

Noch in diesem Jahr will Ebay einen neuen Liefer-Service starten, meldet Ecommerce News. Zunächst handelt es sich um eine Testphase, im kommenden Sommer soll die Plattform dann für alle Händler verfügbar sein. Die Plattform soll von Shutl entwickelt werden. Shutl wurde 2013 von Ebay übernommen. Vorerst ist nur die Rede von einem Start in Großbritannien. Die Plattform soll es Ebay-Händlern erlauben, aus einer großen Auswahl von Lieferoptionen großer britischer Logistiker zu wählen. Vor allem für Händler, die keinen Festvertrag mit einem Logistiker haben, könnte das Angebot interessant sein. Ebay könnte dank seiner Größe lukrative Rabatte für die Händler herausschlagen.

Mastercard auf 16,5 Milliarden Euro verklagt

Weil Mastercard von seinen Kunden zu hohe Gebühren verlangt haben soll, wird das Unternehmen in Großbritannien nun auf Schadensersatz in Höhe von umgerechnet 16,5 Milliarden Euro verklagt, meldet unter anderem Spiegel Online. Mit überhöhten Gebühren und versteckten Kosten soll das Unternehmen Verbrauchern jahrelang indirekt geschadet haben. 46 Millionen Briten könnten Ansprüche auf Entschädigung haben. Mastercard wies die Vorwürfe zurück. Es handelt sich um die größte Schadensersatzklage in der Geschichte des Landes.