In Sachen Serienproduktion konnte Amazon in den vergangenen Jahren reichlich Erfahrung sammeln. Schließlich hat das Unternehmen bereits zahlreiche eigenproduzierte Serien in petto. Nun will Amazon die Latte anscheinend noch etwas höher legen und auch Serien für die virtuelle Realität ins Auge fassen.

Es sieht so aus, als werden virtuelle Realitäten „das nächste große Ding“. Der aktuelle Hype um Virtual Reality-Brillen oder das populäre App-Spiel Pokémon Go zeigen, dass das Thema nicht nur für Hightech-Unternehmen und die Wirtschaft wichtig, sondern bereits in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist. Auch Amazon scheint sich intensiver auf dem Gebiet engagieren zu wollen.

Wie Business Insider nämlich berichtet, sucht Amazon nach einem Mitarbeiter, der sich für die Produktion von Filmen und TV-Shows verantwortlich zeigt, die wiederum in virtuellen und erweiterten Realitäten angeschaut werden können.

Virtuelle Realität vs. erweiterte Realität

Doch wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen den verschiedenen Realitäts-Typen? – Bei virtuellen Realitäten taucht der Nutzer mithilfe sogenannter VR-Brillen (Virtual Reality-Brillen) in interaktive und vollständig digitale bzw. virtuelle Welten ein. Auf diesem Weg haben sie sozusagen das Gefühl, „mittendrin“ zu sein, wie zum Beispiel in folgendem Gif dargestellt:

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Anders ist es bei der sogenannten erweiterten Realität (englisch: Augmented Reality (AR)). Hier werden zumeist Hightech-Geräte wie Smartphones oder Tablets benutzt, um die reale und die digitale Welt miteinander zu mischen. Bestes Beispiel ist wohl der aktuelle Trend um das App-Spiel Pokémon Go, bei dem die kleinen Monster mithilfe der Smartphone-Kamera in die echte Welt projiziert werden:

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Auch Ikea hat die erweiterte Realität bereits genutzt, um Kunden die Möglichkeit zu geben, Möbelstücke in ihre Wohnung zu projizieren, um zu sehen, ob sie zur restlichen Einrichtung passen.

 

Zumindest mit bisherigen Serien wie „Transparent“ oder „Mozart in the Jungle“ konnte Amazon schon Erfolge sammeln – und sogar heiß begehrte Golden Globes gewinnen. Zwar fehlt der ganz große Durchbruch noch – wie Netflix ihn bereits mit Eigenproduktionen geschafft hat –, doch vielleicht klappt’s ja im Bereich der virtuellen Realitäten.