Mit Amazon Dash Replenishment realisiert Amazon ein Konzept, in dem Haushaltsgeräte selbst Nachschub bestellen sollen, sobald sich ihr Füllstand dem Ende neigt. Nun hat das Unternehmen den Verkauf der ersten Geräte gestartet.

Für viele Menschen ist es ein großer Traum, sich nie wieder um Dinge wie Waschpulver oder Druckerpatronen kümmern zu müssen. Amazon arbeitet bereits seit einiger Zeit an einem Konzept, in dem Geräte derartige Produkte automatisch nachbestellen. Das Programm mit dem Namen Amazon Dash Replenishment wird nun in die Tat umgesetzt: Das Unternehmen hat den Verkauf von intelligenten Geräten, die bei Bedarf selbstständig nachbestellen, aufgenommen.

Zu den ersten Dash Replenishment-Geräten gehören unter anderem ausgewählte Drucker der Marke Brother, eine Waschmaschine von GE, oder auch ein Blutzuckermessgerät von Gmate. In einigen Fällen wurden bereits Geräte verkauft, ohne dass die Dash Replenishment-Funktion verfügbar war.

Dash Replenishment kann ab sofort aktiviert werden

So sollen bereits Brother-Drucker im Umlauf sein, für welche die Funktion sofort freigeschaltet werden könne. Die Drucker bestellen neue Tintenpatronen oder Toner dann nach, sobald diese fast aufgebraucht sind. Um die Dash Replenishment-Funktion nutzen zu können, müssen die Kunden sich dafür auf der Website des Druckerherstellers dafür anmelden, wenn sie den kompatiblen Drucker einrichten.

„Mit Amazon Dash Replenishment wollen wir das Leben unserer Kunden noch einfacher gestalten, damit ihnen nie wieder Dinge wie Waschmittel, Tierfutter oder Druckertinte ausgehen“, kommentiert Daniel Rausch, Director Amazon Devices, das Programm. Diesen Traum in die Wirklichkeit umzusetzen, sei laut Rausch „aufregend“. Für das Unternehmen ist Dash Replenishment ebenfalls ein lukratives Programm, da die Nachbestellungen stets bei Amazon aufgegeben werden. Den Plan, zum alleinigen Versorger der Kunden zu werden, dürfte Amazon ebenfalls im Hinterkopf haben.

Amazon zufolge haben sich auch bereits neue Marken und Geräte an dem Programm angeschlossen. Zudem bietet das Unternehmen eine API-Schnittstelle für interessierte Marken, die Dash Replenishment in ihre Geräte integrieren wollen.