Das kostenlose Update bietet gleich drei neue Funktionen.

Mit dem Kindle Scribe stellte Amazon im vergangenen Jahr, das erste Produkt der Kindle-Serie vor, welches nicht nur zum Lesen gut ist. Mit dem mitgelieferten Stift lassen sich so auch eigene Notizen oder Anmerkungen an bestehende Textdokumente verfassen. Bereits zum Start kündigte Amazon an, den Funktionsumfang noch durch Updates deutlich zu erweitern. Wie es unter anderem bei Heise jetzt heißt, bringt ein aktuelles Update nunmehr die Möglichkeit zur Umwandlung handschriftlicher Notizen in digitale Schrift mit sich.

Das bringt die Scribe-Firmware Version 5.16.2

Wer ein Kindle Scribe Gerät hat, sollte dieser Tage automatisch das Update auf die Firmware Version 5.16.2 angeboten bekommen. Ist dieses erfolgt, bieten sich gleich drei neue Funktionen. Die vermutlich spannendste ist die bereits erwähnte Umwandlung handschriftlicher Texte in Maschinenschrift. Die Funktion findet sich im Untermenü zum Export. Dort bieten sich verschiedene Möglichkeiten, um die Texteingaben an andere Geräte oder Personen weiterzuleiten. Neu in dem Menü ist nun die Funktion „In Text umwandeln und als E-Mail senden“. 

Um Fehler in der Umwandlung zu vermeiden, kann man den Text vorm Absenden der E-Mail auch noch prüfen und gegebenenfalls korrigieren. Wie gut die Handschrifterkennung bei eigenwilligen Handschriften funktioniert und ob sie lernfähig ist, bleibt zunächst abzuwarten.

Zwei weitere neue Funktionen sind die verbesserte Ansicht von PDFs und die Lasso-Auswahl. Bei den PDF-Dokumenten kann man jetzt zwischen Hoch- oder Querformat wechseln und direkt mit dem Stift oder Finger einzelne Passagen markieren. Mit dem Lasso-Werkzeug ermöglicht die selektive Auswahl bestimmter Notizen. Diese können zudem verschoben oder vergrößert werden.

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Direktes ins Buch schreiben weiterhin nicht möglich

Eigentlich sollte man meinen, dass die Funktionalität des Kindle Scribe alles bereithält, was zum direkten Schreiben von Notizen in E-Books nötig sei. Doch falsch gedacht. So lassen sich zwar in PDF-Dokumenten konkrete Randnotizen und Kritzeleien frei einfügen, in direkten E-Books geht dies jedoch weiterhin nicht. 

Einen kleinen Umweg stellen die sogenannten Haftnotizen dar, mit welchen man praktisch Notizen in den digitalen Buchseiten hinterlegen kann. Ein parallel in den USA veröffentlichtes aktuelles Update bietet zumindest eine kleine Verbesserung an dieser Stelle: hier lassen sich ausgewählte, kompatible Bücher, wie beispielsweise Kreuzworträtsel und Sudokus, nun auch direkt ausfüllen. 

Wie ein Unternehmenssprecher gegenüber Heise versicherte, sei das Update auch Bestandteil der neuen deutschen Firmware, jedoch scheitere es hierzulande an den kompatiblen Büchern.

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