Inhaltsverzeichnis

1. Viele selbst verlegte Werke

2. Konsequenzen für Amazon?

Inhaltsverzeichnis
1. Viele selbst verlegte Werke
2. Konsequenzen für Amazon?

In der Amazon Kindle-App könnten Kinder Zugriff auf pornografische Inhalte haben. 

Mit dem Kindle-Unlimited Zugang können tausende kostenlose E-Books heruntergeladen werden. Viele davon auch für Kinder. Die Nachrichtenagentur Reuters machte Amazon jetzt allerdings darauf aufmerksam, dass Minderjährige Zugriff auf Nacktfotos beziehungsweise pornografische Inhalte haben könnten, wie Heise berichtete.

Apple und die Google-Mutter Alphabet, die beide die App in ihren Stores anbieten, fordern von Amazon nun eine bessere Moderation. 

Viele selbst verlegte Werke

Nirgendwo sonst werden so viele selbst verlegte Werke angeboten. Darunter befinden sich auch einige erotische oder pornografische Inhalte. Amazon kann zwar Titel ablehnen, wenn diese Pornografie zum Inhalte haben, in der Praxis geschieht dies allerdings nur selten. Demnach finden sich auch Titel wie „75 hot fully nude photos of a young blonde“ oder „Real Erotica: Amateur Naked Girls – Vol. 4“ in der App. 

Reuters wurde durch zwei Familien auf die Problematik aufmerksam. Die Eltern hatten die App für ihre Söhne heruntergeladen, damit diese kindgerechte Bücher lesen können, die einzeln deutlich teurer gewesen wären. Über die App erlangten die Kinder dann Zugriff auf nicht altersgerechtes Material.

Konsequenzen für Amazon?

Juristische Konsequenzen für Amazon sind eher unwahrscheinlich. Google ist in der Vergangenheit allerdings streng gegen Apps vorgegangen, die beispielsweise nicht zu bestimmten Moralvorstellungen in den USA passen. Ein Rauswurf aus dem App-Store ist also nicht ganz unwahrscheinlich. Amazon selbst hat schon erste Maßnahmen ergriffen und die Altersangabe im Apple App Store für iOS hochgesetzt. Zuvor hieß es, dass die App ab vier Jahren empfohlen wird, nur ist es ab zwölf Jahren. Im Google PlayStore hieß es schon länger, dass die App für Jugendliche ab 13 Jahren sei. Amazon hat zudem gegenüber Reuters erklärt, dass weitere Konsequenzen geprüft werden. 

Apple und Alphabet würden zudem mit Amazon in Verbindung stehen, um den Sachverhalt zu klären, heißt es.

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