Wecker, Versandeinstellungen und Co. stellt man bald auf Alexa.com ein.

Eigentlich verwunderlich, dass Amazon auf diese Idee nicht eher kam: Die Browser-Benutzeroberfläche für die Sprachassistentin zieht jetzt auf die Domain Alexa.com um. Die Domain gehört Amazon bereits seit 1999 und bot bis Mai letzten Jahres noch statistische Daten zu Seitenaufrufen diverser Internetseiten, wie Caschys Blog berichtet

Nach 25 Jahren aus für Statistikdienst Alexa

Die Website Alexa.com wurde bereits 1996 von den beiden US-Amerikanern Brewster Kahle und Bruce Gilliat gegründet. Der Dienst sammelte Daten zu Seitenaufrufen von Websites und wollte eine Art Webseiten-Katalog werden. Schon drei Jahre später folgte die Übernahme durch Amazon für 250 Millionen US-Dollar.

Nachdem Amazon den ursprünglichen Dienst jahrelang, auch nach Veröffentlichung der Sprachassistentin Alexa, weiterbetrieb, kam letztes Jahr das Aus. „Nach zwei Jahrzehnten, in denen wir Ihnen geholfen haben, Ihr digitales Publikum zu finden, zu erreichen und in regelmäßige Besucher zu konvertieren, haben wir die schwierige Entscheidung getroffen, Alexa.com am 1. Mai 2022 einzustellen“, hieß es damals in einer Mitteilung an die Besucherinnen und Besucher.

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Und so soll jetzt endlich zusammen kommen, was zusammen gehört. Wenn man derzeit die Domain Alexa.com aufruft, steht dort die Ankündigung „Demnächst verfügbar: Eine neue Website für Alexa, Amazons cloudbasierte KI.“

Was genau an dieser Stelle dann alles landen wird, ist noch nicht bekannt. Fakt sei aber, dass Amazon ohnehin Veränderungen für die Benutzeroberfläche seiner Sprachassistentin angekündigt hatte. Derzeit finden Kundinnen und Kunden diese unter alexa.amazon.com. Dort können Einstellungen für die Alexa-Geräte im Haushalt vorgenommen werden. Beispielsweise Wecker, Smart-Home-Einstellung oder Einkaufslisten.

Die jüngsten inflationsbedingten Einschnitte haben auch Mitarbeitende in der Gartensparte von Amazon getroffen. Das Unternehmen habe Pläne angekündigt, mit Alexa mehr Geld zu verdienen. Die neue Website könnte dabei erstes Anzeichen für die weitere Monetarisierung von Alexa-Diensten darstellen.

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