Der Online-Händler versucht seinen Musik-Streaming-Dienst Prime Music durch den Sampler Amazon Acoustics weiter zu etablieren. Dafür konnten Künstler wie Train, Michelle Branch und Hey Marseilles gewonnen werden, die bekannte Songs covern und eigene Werke auf entspannt-akustischer Basis neu interpretieren.singende Frau mit Gitarre

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Amazon Acoustics lautet der Name des digitalen Samplers, der über Amazon Prime Music vertrieben wird. Damit schlägt der Online-Händler zwei Fliegen mit einer Klappe: Einerseits lockt exklusives Material Kunden an, die bei anderen Diensten wie Spotify oder Apple Music darauf verzichten müssten. Andererseits wird auch Amazon Echo erneut in den Fokus gerückt, denn über diesen kann auf Amazon Acoustics zugegriffen werden. Auch über iOS, Android und der Prime Music-Webseite ist dies möglich.

Amazon Acoustics enthält Cover-Songs und Exklusiv-Titel

Stolze 32 Künstler sind auf Amazon Acoustics vertreten, was eine Gesamtspielzeit von nahezu zwei Stunden ergibt. Wie der Name bereits preisgibt, handelt es sich dabei ausschließlich um ruhige, akustische Songs. Ein Großteil davon nehmen Cover-Songs ein. Etablierte Songwriter wie Joshua Radin oder Indie-Größen wie Surfer Blood machen aus bekannten Liedern eigenständige Versionen. Aber auch Neuinterpretationen eigener Songs auf akustischer Basis sind auf Amazon Acoustics zu finden.

Prime-Mitglieder erhalten die Compilation kostenlos. Auch Kunden, die noch keine Prime-Mitgliedschaft abgeschlossen haben, können laut TechCrunch für eine kurze Zeit die Songs einzeln kostenpflichtig über die Webseite von Amazon herunterladen.

Wettbewerbskampf zwischen Musik-Streaming-Diensten

Dass die Konkurrenz im Bereich Musik-Streaming stark aufgestellt ist, dürfte mittlerweile bekannt sein. So bilden exklusive Angebote eine wichtige Möglichkeit, sich zumindest etwas von Spotify und Apple Music abzuheben, da sich das grundlegende Sortiment der Dienste ähnelt.

Erst kürzlich startete Amazon Prime Music auch in Großbritannien, nachdem zunächst nur amerikanische Kunden den Dienst nutzen konnten. Ein deutscher Launch-Termin bleibt weiterhin unklar.