Das Konstanzer Unternehmen PriVeta arbeitet an einem Abhör-Schutz für Amazons Assistentin Alexa.

Wer Amazons Assistentin zu Hause stehen hat, dürfte sich stets die Frage stellen: Was hört das Gerät alles mit – und wie viel davon gibt es weiter? Das dachte wohl auch Mark Collmann. Der Konstanzer Unternehmer will eine Art Abhör-Schutz für Alexa-Nutzer auf den Markt bringen, wie der Südkurier berichtet.

PriVeta Home soll Alexas Mikrofone blockieren

So soll die Idee funktionieren: Das kleine Gerät mit Mini-Lautsprechern wird einfach auf Alexa gesetzt und soll mittels nicht hörbarer Störgeräusche Alexas Mikrofone blockieren und so das Mithören verhindern. Das Gerät namens „PriVeta Home“ wird – wie Alexa auch – per Sprachbefehl an- und ausgestellt, speichert keine Daten und braucht nur Strom.

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PriVeta-Team
© PriVeta

Noch ist der Alexa-Blocker allerdings in der Entwicklung, ein Crowdfunding zur Finanzierung soll im April 2022 auf der Plattform Indiegogo starten. Die beiden Gründer des im Februar 2021 gegründeten StartUps PriVeta, Mark Collmann und seine Partnerin Florence Wenzler, wollen Ende des Jahres 2022 die Produktion starten – wenn das Crowdfunding klappt. Collmann, selbst Elektroniker, hat den Alexa-Aufsatz gemeinsam mit seinem Team entwickelt. 

Ursprünglich war er beim Start von Alexa „schwer begeistert“, hatte dann jedoch „das ungute Gefühl sich einen Spion ins Wohnzimmer gestellt zu haben und belauscht zu werden“, wie es auf der Unternehmensseite heißt. Mit seiner Idee sollen Alexa-Nutzer den Komfort der Sprachassistentin beibehalten – und mehr Datenschutz dazubekommen.

Auch Forscher in Chicago haben mit einem Anti-Alexa-Armreif ein ähnliches – jedoch nicht alltagstaugliches – Tool entwickelt. 

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