Amazon bietet Unternehmen mit Kendra jetzt eine auf künstlicher Intelligenz basierende Suchmaschine an, damit Mitarbeiter schneller interne Materialien finden.

Jeder Mitarbeiter in einem größeren Unternehmen kennt das Problem: Für eine Aufgabe werden Dokumente oder Daten benötigt, die im schlechtesten Fall irgendwo in den Tiefen der Firmen-IT versteckt sind. Amazon will es Firmen und Angestellten erleichtern, Daten im eigenen Netzwerk zu finden und hat dafür eine eigene Suchmaschine entwickelt, wie Techcrunch berichtet. 

AWS-Suchmaschine Kendra nutzt natürliche Sprache

Die Suchmaschine namens Kendra wurde von Amazons Cloud-Dienst AWS entwickelt und basiert auf künstlicher Intelligenz. Besonderer Vorteil für die suchenden Mitarbeiter: Sie müssen bei der Suche keine einzelnen Keywords benutzen, sondern können eine Frage in normaler Sprache stellen, z.B. „Wie richte ich mein VPN ein?“. Die Ergebnisse sollen dann u.a. als Dateien, Intranet-Seiten oder Dokumente zur Verfügung stehen. Durch die Nutzung soll Kendra mittels Algorithmen und Machine Learning immer besser werden. „Amazon Kendra erfindet die Unternehmenssuche neu, indem es den Endbenutzern erlaubt, über mehrere Datensilos hinweg mit echten Fragen und nicht nur mit Schlüsselwörtern zu suchen“, heißt es in der Pressemitteilung.

Kostenlose Testversion von Kendra für 30 Tage

Je nach Branche bietet Kendra spezielle Funktionen. Bisher ist Kendra vor allem für Unternehmen in den Bereichen IT, Gesundheitswesen und Versicherungen optimiert. Weitere Branchen sollen folgen. Kendra ist bisher in den USA und Europa verfügbar. Unternehmen können eine etwas abgespeckte Version von Kendra 30 Tage lang kostenlos testen. Die Vorschauversion verfügt über Connectors für SharePoint Online, JDBC und Amazon S3. Damit können aber nur maximal 40.000 Abfragen pro Tag verarbeitet werden. Die Enterprise-Edition gibt es in Europa ab einem Preis von 5.040 US-Dollar.