Alexa kann bald in verschiedenen Gefühlslagen sprechen und soll so menschlicher wirken.

Oneliner wie „I'll be back“ oder „Hasta la vista, baby“ aus der Terminator-Filmreihe wurden zu berühmten Zitaten der Popkultur und stehen symbolisch für den – zumindest stimmlich – immer noch großen Graben zwischen Mensch und Maschine. Amazon schlägt jetzt eine kleine Brücke und rüstet seine sprachbasierte digitale Assistentin Alexa mit mehr stimmlicher Vielfalt aus, wie der Alexa-Entwickler-Blog ankündigt.

Alexa kann fröhlich oder traurig klingen

Alexa kann demnach bald auch freudig-erregt und traurig-enttäuscht sprechen – und das sogar in jeweils drei verschiedenen Intensitätsstufen. Das heißt in der praktischen Anwendung: Wenn der Nutzer etwa nach dem Spielergebnis seines Sportvereins fragt, kann Alexa die Antwort – je nach Sieg oder Niederlage – fröhlich oder traurig klingen lassen. Die erhoffte Wirkung: Die Interaktion wird abwechslungsreicher und menschlicher – der Nutzer soll noch mehr Vertrauen in das System fassen. Das Fortschreiten von Alexas (stimmlichen) Fähigkeiten kann aber sowohl Faszination als auch große Bedenken auslösen, wie onlinehaendler-news analysiert. Laut Amazon sei in Tests die Gesamtzufriedenheit mit Alexas neuer emotionaler Stimmvielfalt um 30 Prozent gestiegen.  

Alexa redet wie ein Nachrichtensprecher

Außerdem wird Alexas Stimmspektrum noch um weitere Varianten ergänzt, Alexa klingt dann wie ein Nachrichtensprecher oder Radio-Moderator, der Musik ansagt. Das Ganze gibt es sogar in verschiedenen Englisch-Versionen, etwa in australischem Englisch. Alexas Stimmverbesserung basiert auf der NTTS-Technologie (Neural-Text-to-Speech). Alexa-Entwickler können die neuen Sprachstile in den USA bereits nutzen. Ob und wann die neuen Funktionen auch in Deutschland verfügbar sein werden, ist noch unklar. In Deutschland hat Alexa aber immerhin seit kurzem verschiedene Sprechgeschwindigkeiten und einen Flüstermodus.