Amazon macht Schluss mit seinem Social-Shopping-Service Spark – Grund ist wohl die Übermacht von Instagram.

Spark wurde 2017 gestartet und war nur für Prime-Kunden verfügbar. Die Idee: Nutzer geben Vorlieben und Interessen an, erhalten dann in einem Feed Bilder anderer Mitglieder und können dort angezeigte Produkte sofort bei Amazon kaufen. Jetzt muss Amazon den Service aber dichtmachen, berichtet techcrunch. Der Konkurrent Instagram ist wohl zu stark.

Darum hatte Amazon Spark keine Chance gegen Instagram

Die Gründe für das Aus sind vielfältig: Amazon Spark sei einfach zu langweilig gewesen, heißt es bei techcrunch. Darüber hinaus habe der Fokus auch zu sehr auf dem bloßen Verkauf gelegen – im Gegensatz zu Instagram. Das konkurrierende Bilder-Netzwerk bietet zum Beispiel mit Instagram Stories mehr Inspiration, hat aber in den vergangenen Jahren auch weitere Kauf-Services hinzugefügt: Von Instagram Shopping über Shopping in Stories bis hin zur eigenen Shopping-App. Amazons Spark erreichte außerdem viel zu wenig Nutzer, zum Start des Dienstes seien es in den ersten 24 Stunden nur rund 10.000 Amazon-Kunden gewesen. Amazon selbst hat sich zum Stopp von Spark nicht geäußert.

Amazons neues Social-Shopping-Projekt: FoundItOnAmazon 

Die Erkenntnisse aus dem gescheiterten Dienst sollen zumindest in Amazons neues Projekt FoundItOnAmazon einfließen. Dieses basiert auf Amazons Interesting Finds, einem Empfehlungstool in der Machart von Pinterest, das Amazon 2016 gelauncht hat. Auch dort können sich Nutzer Produkte anzeigen lassen und diese mit Herzen bewerten. Die entsprechende Seite für FoundItOnAmazon ist aber noch nicht für alle Amazon-Kunden verfügbar. FoundItOnAmazon soll sich vor allem auf Mode und Wohndekor konzentrieren, heißt es.

Social Shopping wird immer wichtiger und kann sich auch für kleine und mittelständische Unternehmen lohnen, so eine Instagram-Umfrage. Demnach gab rund die Hälfte der befragten Händler an, mit Instagram sowohl die Bekanntheit der eigenen Marke als auch die Umsätze zu steigern.