Amazon will Kunden laut einem neuen Patent das Abholen von Paketen in öffentlichen Bussen ermöglichen.

Damit es für vielbeschäftigte Online-Kunden einfacher wird, ihre Pakete zu erhalten, schwirren immer neue Ideen und Trends in der Zustellung bzw. Abholung durch die Branche: Drohnen oder Lieferroboter, Lieferung in den Kofferraum des Autos, zu Privatpersonen in der Nachbarschaft oder wie bei „Key by Amazon“ direkt in die eigene Wohnung. Jetzt hat Amazon eine weitere Option in petto und dafür ein Patent in den USA angemeldet: Busse des öffentlichen Verkehrs sollen als mobile Abholstationen dienen. 

Nutzer können mit Code Fächer im Bus öffnen

Als Zielgruppe kommen laut Patent vor allem Nutzer in Frage, die nicht in der Nähe von stationären Abholstationen wohnen oder arbeiten oder in ländlichen Regionen leben, wo es generell weniger Zusteller gibt. Und so soll das Ganze funktionieren: In oder an den Bussen sollen Schränke bzw. Container mit Schließfächern installiert werden. Die Paket-Empfänger erhalten via Smartphone eine Benachrichtigung, wenn der Bus am nächsten an ihrem Standort ist. Noch einfacher ist es natürlich, wenn sie den jeweiligen Bus sowieso regelmäßig benutzen. Mit einem Berechtigungscode sollen sie dann die Schließfächer öffnen und die Bestellung abholen können. Das berichtet Channelnews. 

Auch Versenden von Paketen im Bus möglich

Auch eine Identifikation des Empfängers via Gesichtserkennung oder Fingerabdruckleser wäre möglich. Zusätzlich könnten Nutzer in den Abholstationen im Bus auch Briefmarken oder Umschläge kaufen und von dort wiederum selbst Pakete aufgeben. Die Schließfächer im Bus könnten mit Sensoren ausgerüstet werden, um zum Beispiel verbotene oder gefährliche Stoffe zu entdecken. 

Für die Verkehrsunternehmen, die durch Mitfahrdienste wie Uber und Co unter Druck stehen, könnte das eine neue Einnahmequelle sein. Das Patent sieht außerdem nicht nur Busse als mobile Abholstationen vor, sondern nennt auch U-Bahnen, Züge, Boote, Flugzeuge und Helikopter als mögliche Transportmittel.