Amazon ist offenbar gerade dabei, seinen Cloud-Dienst Prime Photos schrittweise in Amazon Photos umzubenennen. Die Gründe sind bislang nicht ganz klar.

Die Bilder-Cloud von Amazon sorgt derzeit für Verwirrung. Offenbar ist Amazon dabei, seinen Dienst Prime Photos, der Prime-Mitgliedern vorbehalten ist, in Amazon Photos umzubenennen. Dies passiert aber offenbar schrittweise. Wie MobiFlip entdeckte, wurde mit dem letzten Update die IOS-Version des Dienstes in Amazon Photos umbenannt. Im Play Store von Google heißt es aber nach wie vor Prime Photos von Amazon. Das letzte Update datiert hier allerdings noch aus dem Juli, die Umbenennung dürfte mit einem neuen Update auch hier vollzogen werden.

Möglicherweise nicht mehr Prime-exklusiv?

Laut Changelog der App ändert sich am Funktionsumfang erst einmal nichts. „Amazon Prime-Mitglieder erhalten in Amazon Drive und Amazon Photos unbegrenzten Speicherplatz für Photos und zusätzlich noch 5 GB Speicherplatz für Videos, Dokumente und andere Dateien.“ Daneben spendiert das Update neue Upload-Optionen, Zoom-Funktionen und allgemeine Fehlerbehebungen.

Auf der US-Seite von Amazon wird der Dienst ebenfalls bereits Amazon Photos genannt, die deutsche Seite firmiert noch unter dem „alten“ Namen. Was bezweckt Amazon nun mit der Umbenennung? Anfang des Jahres fasste Amazon alle Video-Streaming-Angebote unter dem Dach „Prime Video“ zusammen, ging also den umgekehrten Weg und machte damit deutlich, dass es sich um ein Prime-Angebot handelt. Das „Prime“ aus dem Titel der Photos-Cloud zu streichen, könnte natürlich heißen, dass sie künftig nicht mehr Prime-exklusiv ist, sondern allen Nutzern zur Verfügung steht. Das ist aber freilich Spekulation, offiziell hat sich Amazon bislang nicht zu der Änderung geäußert.

Prime Photos war im Herbst 2014 gestartet und stellte Prime-Mitgliedern eine kostenlose Cloud mit unbegrenztem Speicherplatz für ihre Bilder zur Verfügung.